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SG Bad Bibra/Saubach : LSV Herren I 3:2 (1:0)

Schneid abgekauft 

Gegen den Tabellennachbarn machte man sich auf große Fahrt an den Rand von Sachsen Anhalt. So ging es dann auch wortwörtlich über Feld und Stein hinein in den Ort; ganz so, als hätte man ein Angebot von Jochen Schweizer gebucht. Hier wollte man dann aber auch zeigen, dass man auch Auswärts kann; ein Unterfangen, dem nach neunzig Minuten noch immer die Bestätigung fehlte.

Die Heimelf von Anfang körperlich präsenter, zeigte gleich die Marschrichtung des heutigen Tages. Mit robusten und teils auch überharten Einsteigen kaufte man den LSV scheinbar auch den Schneid etwas ab. Man mag immer von Fingerspitzengefühl des Schiris reden; aber hier wäre mit zeitigeren Gelben Karten wohl für mehr Ruhe und auch Fairness das Spiel besser aufgehoben gewesen. Aber die Niederlage daran fest zu machen, ist letztlich auch nicht recht. Und doch bot sich nach wenigen Minuten die erste Möglichkeit für den LSV. Doch der in den beiden ersten Spielen gesperrte Clemens Kaufmann zog zu überhastet von der rechten Strafraumkante ab, stellte aber den SG Keeper Thomas Kuhn vor keine Probleme. Dann übernahm der Gastgeber zunächst den Hauptteil an Offensivaktionen. So klärte Carsten Täubert einen Vorstoß über links. Ein Distanzschuss von Philipp Klein war sichere Beute von Sven Quandt. Nach dieser kleinen Gegendruckphase konnte man sich wieder befreien und kam auch zu mehreren Möglichkeiten. Ein Drehschuss von Norman Rose nach Vorlage von Adrian Mikitiuk fand sich nur knapp neben der falschen Seite des rechten Pfostens wieder. Zwei weitere Abschlüsse von Nico Reimer und Mikitiuk konnten zu Eckbällen geklärt werden. Nach einer solchen Ecke versuchte sich Mikitiuk von der Strafraumgrenze; doch auch hier fehlten die berühmten Zentimeter. So schien es, dass man das Spiel in den Griff kriegen könnte; doch dann musste man plötzlich den Rückstand hinnehmen. Sven Scholze, der nach recht schwacher erster Hälfte sich in Durchgang zwei zu steigern wusste, ließ sich rechts überrumpeln und eröffnete so das 1:0 durch Lars Tänzer, der aus spitzen Winkel unter den Querbalken vollendete. Auf der anderen Seite hätte der heute sein erstes Pflichtspiel gebende Damian Kuscek den Ausgleich erzielen können, doch mit einer starken Parade machte Kuhn diese Chance zunichte. Doch auch Quandt stand dem in nichts nach, als er einen Vorstoß ebenso stark vereiteln konnte. Doch trotz all dieser Möglichkeiten war das Spiel immer wieder von Unterbrechungen nach Foulspielen geprägt. Erst nach dreißig Minuten zeigte Schiri Michael Rustler zum ersten Mal Gelb nach Foul an Kaufmann. Wenig später sah auch Täubert auf rot weißer Seite den Gelben Karton. Der Rest der ersten Hälfte war dann recht zerfahren; bestimmt von häufigen Abstimmungsproblemen im letzten Drittel.

Zur Pause kam dann Torsten Günther zu seiner Saisonpremiere. Für ihn ging vorsorglich der bereits angeschlagen in die Partie gegangene Täubert vom Feld. Und besser als Günther kann man sich nicht in das Spiel integrieren als mit dem Ausgleich. Nach Eckstoss profitierte dieser von der Kopfballvorlage von Mikitiuk und konnte recht unbedrängt unter den Querbalken vollenden. Danach hatte der LSV mehr vom Spiel. Nach schnellen Vorwärtsspiel riss Kuhn Kuscek um; aber leider blieb die Triller vom Schiri stumm. Dasselbe Duell, diesmal in sportlicher Hinsicht entschied Kuhn zweimal stark für sich. Und doch geriet man dann auf die Verliererstrasse. Zu leichtfertig vertändelte Kapitän Mikitiuk in der eigenen Hälfte den Ball, der schlussendlich von Klein an der Strafraumgrenze abgezogen Quandt keinerlei Abwehrchance ließ und unhaltbar im Kasten einschlug.

Nur vier Minuten später dann die vermeintliche Vorentscheidung, als man wieder die Kugel verlor und sich plötzlich einer Überzahlsituation gegenübersah. Den ersten Ball konnte Quandt noch parieren, beim Nachschuss von Klein, den Conrad Plutz noch unglücklich abfälschte, waren aber auch für ihn die Handlungsmöglichkeiten erschöpft. Danach stellte Trainer Bernd Kloss um und setzte noch mehr auf Offensive. Es ergaben sich dann auch auf den nach vorn gerückten Plutz und den eingewechselten Tino Zimmermann Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Nach 87 Minuten konnte man dennoch verkürzen, als nach Vorarbeit von Reimer, der in der Mitte stehende Plutz Kuhn überwinden konnte. Dann schon in der Nachspielzeit befindlich noch die Riesenmöglichkeit durch Kuscek; doch auch hier war der heute bärenstark haltende Kuhn Endstation, der den knappen Erfolg der Heimelf rettete. Hatte man vor zwei Wochen eine Lehrstunde in Sachen Effektivität, dürfte ihr heutiger Schwerpunkt in  Körperlichkeit gelegen haben. Sollte man diese Lehren annehmen und auch effizienter mit seinen Möglichkeiten umgehen, sollten Erfolgserlebnisse in Zukunft nicht ausbleiben.

Kommende Woche empfängt man den Tabellenführer aus Baumersroda auf heimischem Geläuf, der in seinem Heimspiel gegen SV Teuchern mit 3:2 die Oberhand behielt.

Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Sven Scholze, Andreas Zimmermann, Carsten Täubert (46.Min: Torsten Günther), Norman Rose, Nico Reimer, Sebastian Lehnert, Adrian Mikitiuk, Conrad Plutz, Clemens Kaufmann (83.Min.: Tino Zimmermann), Damian Kuscek

Etwas besser lief es für die SG Markwerben/ Reichardtswerben in ihrem Heimspiel gegen die SG Schönburg/Possenheim. Hier trennten sich beide Mannschaften mit einem Remis. Beide Treffer fielen in Hälfte Zwei. Zunächst ging der Gast in der 55.Minute durch Siebeck in Führung, ehe Christian Beyer nach 70 Minuten per Strafstoss ausgleichen konnte.

Vertreter des LSV waren: Torsten Nitzschke, Ralf Pippel, Kai Buhlmann, Niklas Fehler und Nikolai Donth

SV Teuchern : LSV Herren I 2:1 (0:1)

Lehrstunde in Sachen Effektivität 

Am 2.Spieltag ging es auf Reisen, diesmal zum SV Teuchern. Nach dem Auftaktsieg gegen Herrengosserstedt II stand aber eine echte Bewährungsprobe bevor. Aber man war gewillt, etwas mit zu nehmen. Aber man Ende reiste man mit leeren Händen zurück nach Reichardtswerben.

Nach kurzer Abtastphase kam man dann auch gut in erste Offensivaktionen. Nach einem langen Ball klärte Teucherns Keeper Kevin Völkler zu kurz den heranstürmenden Gabriel Nicolae, so dass sich Adrian Mikitiuk an einem Heber versuchte, der aber am Kasten vorüber strich. Wenig später war es wieder Nicolae, dem sich nach Eckball eine Abschlussmöglichkeit bot, dessen strammer Schuss aber geblockt werden konnte. Nach 17 Minuten musste dann Abwehrkante Carsten Täubert mit Oberschenkelproblemen das Feld verlassen. Für ihn kam dann Sebastian Lehnert ins Spiel. Durch einige Umstellungen kam dann aber ein Riss ins Spiel, so dass nun der SV Teuchern leicht die Oberhand gewinnen konnte und auch zu Möglichkeiten durch Alexander Kitze und David Eckhardt kamen, die Sven Quandt im LSV Tor vereiteln konnte. Mit einem wahren Kraftakt von Kai Buhlmann konnte man aber das Blatt dann wieder wenden und sogar in Führung gehen. Von der Mittellinie energisch startend konnte er dann von der Grundlinie nach innen passen, wo Sebastian Lehnert abzog. Vöckler konnte zwar stark parieren, der abgewehrte Ball landete dann bei Norman Rose, der aus gut zwanzig Metern unten links einschieben konnte. Nun lief es wieder besser und man hätte durchaus vor der Pause noch weiter erhöhen können. Nach einem Konter über Mikitiuk, schob Nicolae vorbei. Schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte befindlich, setzte sich Mikitiuk über links an der Grundlinie, wo er Buhlmann noch bedienen konnte, der aus Höhe Elfmeterpunkt knapp über den Kasten zielte. Nach der Pause kam man unerklärlicherweise nicht mehr wirklich in die Gänge. Mit einem fatalen Querpass leitete man dann auch unnötigerweise selber den frühen  Ausgleich ein. Genannter Fehlpass konnte zwar noch zur Ecke geklärt werden, doch diese brachte dann den Gleichstand. In den Fünfmeterraum gezogen, verharrte der lange Quandt auf der Linie, so dass Christoph Kanold per Kopf einnetzen konnte. Man kann dem LSV das Bemühen nicht absprechen, aber nach vorn ging zunächst nicht viel. Zu viele ungenaue Zuspiele machten es der Teuchener Abwehrreihe meist leicht, die Angriffsbemühungen zu unterbinden. Lediglich ein Distanzschuss von Rose nach Freistoss sorgte für so etwas wie Torgefahr. Teuchern wartete nun ab, tauchte immer wieder vor dem Quandt Kasten auf, teilweise  auch begünstigt durch manche Leichtsinnsfehler der LSV Abwehr. Eine der nun seltenen gelungenen Aktionen des LSV brachte noch einmal Gefahr, als Nicolae auf Buhlmann durchsteckte, der dann aber gegen den herauslaufenden Vöckler einen Schritt zu spät kam.

Mit einem mustergültigen Konter nach 74 Minuten drehte der SV Teuchern dann das Spiel zu seinen Gunsten. Nach Ballverlust im letzten Drittel schaltete der Gastgeber schnell um, brachte den Ball auf die rechte Außenseite, wo sich Paul Fröhlich durchsetzen konnte und dann den Ball perfekt in die Mitte brachte, wo Sebastian Zacher nahezu unbedrängt per Kopf vollenden konnte. Auch wenn noch viel Zeit bis zum Abpfiff blieb, kam man nicht wieder in das Spiel hinein; agierte teilweise zu umständlich. Die Schlussphase wurde dann hektisch; durchsetzt von vielen Fouls, gelben Karten und sich auf der Erde wälzenden Teuchener Akteure. Und doch hätte man beinahe noch einen Punkt mitnehmen können,  als Conrad Plutz von der linken Seite nach innen passte, wo Nicolae zwar noch seine Fußspitze an den Ball brachte, aber nicht über die Linie drücken konnte.

Am Ende gewinnt mit Teuchern nicht die bessere Mannschaft, sondern die effektivere und wohl auch zielstrebiger agierende Elf.

So bleiben jetzt vierzehn Tage um die Blessuren des heutigen Spiels auszukurieren. Nach dem nun kommenden spielfreien Pokalwochenende geht es nach Saubach zur SG Bad Bibra/Saubach, die am heutigen Spieltag spielfrei waren.

Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Christoph Bader, Carsten Täubert (17.Min: Sebastian Lehnert), Chris Czernik, Sven Scholze, Norman Rose, Nico Reimer, Adrian Mikitiuk, Kai Buhlmann, Conrad Plutz, Gabriel Nicolae

Nicht zum Einsatz kam Tim Böhland.

Das für die SG Markwerben/ Reichardtswerben angesetzte Spiel, wurde von Burgwerbener Seite abgesagt.

LSV Herren I : ESV Herrengo. II 6:1 (3:0)

Gelungener Saisonstart 

1525 Tage waren seit dem letzten Spiel des LSV in der Kreisliga vergangen. Nun empfing man bei der Rückkehr mit dem ESV Herrengosserstedt II einen bis dato sportlich unbekannten Gegner. Nach dem unglücklichen Pokalaus in der Vorwoche wollte man nun aber mit einem positiven Ergebnis in die neue Punktspielrunde gehen.

Doch bevor der Ball ins Rollen kam, wurde unserem  Kapitän Adrian Mikitiuk noch die Torjägerkanone für die abgelaufene Kreisklassesaison von KFV Vorsitzenden Thomas Reichert überreicht, in der er 35 Treffer erzielen konnte.

Gegen ersatzgeschwächte Herrengosserstedter begann man aber zunächst recht nervös, was sich vor allem im letzten Drittel bemerkbar machte. Einzige Möglichkeiten auf beiden Seiten waren harmlose Freistösse. Nach 16 Minuten fiel dann aber doch die frühe Führung, als Sven Scholze für Norman Rose auflegte, der mit Außenrist den Ball perfekt traf und dieser unhaltbar für Andre´ Kopietz unten rechts einschlug. Dieser Treffer gab dann auch Sicherheit für den weiteren Verlauf der ersten Hälfte. So ergab sich wenig später für Conrad Plutz eine weitere Chance, wo aber Kopietz diesmal zur Stelle war. Doch auch die Gäste aus Herrengosserstedt durfte man nicht unterschätzen. Mit ihren zwei schnellen Spitzen konnten sie durchaus für brenzlige Kontersituationen sorgen.In den Minuten 23 und 25 konnte man schließlich die Weichen auf Sieg stellen. Beide Tore wurden von Gabriel Nicolae eingeleitet und von Plutz verwertet. Ein durchaus mögliches 4:0 aus selbiger Konstellation heraus, konnte gerade noch geklärt werden. Auf der anderen Seite hätte Herrengosserstedt den Anschlusstreffer erzielen können, als nach Ballverlust von Nico Reimer, Chris Czernik mit kleiner Unsicherheit aufwartete, die Michael Keimling aber nicht nutzen konnte. Vor der Pause versuchten es Plutz und Sebastian Lehnert noch einmal aus der Distanz. Beim ersteren fehlte es an Genauigkeit; bei zweitgenannten zeigte sich Kopietz auf dem Posten.

Nach dem Seitenwechsel tat man sich zunächst schwer den Spielfaden der ersten Hälfte wieder aufzunehmen. Wieder war es ein unnötiger Ballverlust, der die nächste Möglichkeit für die Gäste herauf beschwor, als man an der Strafraumgrenze nur per Foul unterbinden konnte. Den fälligen Freistoss zirkelte Keimling aber über den Kasten von Sven Quandt. Dies schien aber die Offensivgeister des LSV zu beleben. So hätte Plutz aus aussichtsreicher Position nach Zuspiel von Mikitiuk durchaus erhöhen können, zielte aber doch recht weit am Kasten vorbei. Selbiges widerfuhr auch Rose; ebenfalls nach Vorarbeit von Mikitiuk. Nach einer knappen Stunde konnte Plutz dann aber seinen dritten Treffer am heutigen Tag bejubeln. Von Nicolae in Szene gesetzt, konnte sich Lehnert über rechts durchsetzen und fand dann in der Mitte Plutz als dankbaren Abnehmer. Nun drängte man auf das fünfte Tor. Denkbar knapp ging es zu, als es Reimer von der Strafraumgrenze versuchte, aber nur das Außennetz traf. Und doch hatte sich der ESV noch nicht völlig aufgegeben. Ein Lupfer aus gut 30 Metern segelte über den weit vor dem Tor stehenden Quandt, aber auch über den Kasten. Auf der Gegenseite versuchte es Zimmermann aus 20 Metern, zielte aber auch über den Querbalken. Nach 64 Minuten musste man dann doch den ersten Gegentreffer der jungen Saison hinnehmen. Wieder war es ein Ballverlust und diesmal wurde der Konter von Keimling mustergültig abgeschlossen. Nur sechs Minuten später stellte Rose aber den alten Abstand wieder her. Reimer bediente den eingewechselten Kai Buhlmann, der über links überlegt auf Rose ablegte, der mit einem Flachschuss Kopietz überwinden konnte. Rose schlug wenig eine Hereingabe in den Strafraum, wo Buhlmann zum Kopfball hochstieg. Der Ball und Buhlmann waren lange in der Luft, ehe die Gravitation Letzteren wieder zur Erde zwang und der Ball über seinen Scheitel segelte. Nach 81 Minuten machte man dann endgültig den Deckel auf die Partie. Diesmal war es der starke Nicolae, der nach Vorarbeit von Mikitiuk den Ball in den Torwinkel jagte. Mikitiuk setzte in den Schlussminuten alles daran, sich ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen; aber fand in Kopietz schließlich seinen Meister. Bei seiner ersten Möglichkeit reagierte dieser gedankenschnell und konnte den Ball abwehren; den Plutz in seiner weiteren Verwertung aber über den Kasten brachte. Kurz vor Schluss ging Mikitiuk noch einmal in den Sechzehner, wo Kopietz aber lange stehen blieb und schließlich Sieger blieb. Mit diesem 6:1 startete man gut in die neue Spielzeit und konnte weiter Selbstvertrauen tanken. So kann man auch das Momentum der Tabellenführung genießen; sich aber gewahr sein, das man sich in den folgenden Partien noch weiter steigern muss. Am kommenden Wochenende gastiert man beim SV Teuchern, die ihr erstes Saisonspiel mit 0:1 in Bad Bibra verloren.

Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Sebastian Lehnert (63.Min: Kai Buhlmann), Chris Czernik, Andreas Zimmermann (63.Min: Christoph Bader), Sven Scholze, Norman Rose, Nico Reimer, Michael Kraft, Adrian Mikitiuk, Conrad Plutz, Gabriel Nicolae

Nicht zum Einsatz kam Manuel Kloske

In der Kreisklasse legte auch die SG Markwerben/Reichardtswerben einen gelungenen Saisonstart hin. Bei der SG Trebnitz/ Luckenau konnte man mit 3:0 aufwarten. Dabei legte LSV Akteur Ralf Pippel mit dem 1:0 den Grundstein für den Auswärtserfolg. Die weiteren Treffer erzielten die Markwerbener Akteure Christian Beyer und Toni Schwerdtner.

Folgende LSV Akteure kamen zum Einsatz: Torsten Nitschke (TW), Tim Böhland, Nick Marzukiewicz, Niklas Fehler und Ralf Pippel

LSV Herren I : FC ZWK Nebra 2:3 (1:1)

KO in der Schlussminute 

Zur ersten Runde des Burgenlandpokals war man Gastgeber für den Kreisoberligisten FC ZWK Nebra. Somit waren die Rollen klar definiert; aber kampflos wollte man dieses Spiel nicht herschenken.

Die ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, wobei die Gäste mit leichten Feldvorteilen ausgestattet waren, aber zunächst mit harmlosen Versuchen aus der Distanz aufwarteten. Das erste offensive Lebenszechen des LSV nach knapp neun Minuten mit einem Schuss aus gut zwanzig Metern von Sebastian Lehnert, der aber am Kasten vorbei ging. Wenig später ging Costin Ion in den Nebraer Strafraum, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so dass diese Situation schließlich geklärt werden konnte. Den direkten Gegenzug konnte Chris Czernik an der Grundlinie stoppen.

In die zunächst beste Phase des LSV Spiels platzte dann das 0:1 hinein, als der FC ZWK Nebra sich schnell in den LSV Strafraum  durchspielte, wo Lukas Sander Manuel Kloske überwinden konnte. Und dieser Treffer zeigte Wirkung. Nun wirkte die Hintermannschaft recht verunsichert und hatte Glück, das Lars Hess und Richard Fritsche ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten und so eine Vorentscheidung verpassten. Ein Kopfball von Henning Knuhr nach Freistoss landete in den Armen von Kloske. So kam die Trinkpause bei sommerlichen Temperaturen zur rechten Zeit, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen, die danach tatsächlich wieder versuchte, am Spiel teilzunehmen, auch wenn sich noch recht viele Ballverluste einschlichen und man sich zudem meist nur mit Foulspiel zu helfen wusste. Bei einem Vorstoß wurde dann auch Ion recht unsanft von den Beinen geholt, wobei hier der Pfiff ausblieb. Selbiger Spieler hatte dann aber die nächste Möglichkeit, als er nach Einwurf von Adrian Mikitiuk von links in den Strafraum ging und aus recht spitzem Winkel den Nebraer Schlussmann Michael Niehoff vor leichte Probleme stellte. In der 41.Minute geriet man wieder in eine Kontersituation, die Kloske gegen Fritsche aber stark klären konnte. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten dann den Rot Weißen. Bei einer weiteren Möglichkeit verpasste Nico Reimer zunächst den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss, brachte aber schließlich noch Norman Rose in Schussposition, dessen Versuch aber fehl ging. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang dann doch noch der Ausgleich, als sich Mikitiuk nach Vorarbeit von Ion sich stark durchsetzen konnte und schlussendlich zum 1:1 einschob.

Auch nach der Pause begann man durchaus druckvoll und ging dann nach 50 Minuten sogar in Führung. Eine Hereingabe des eingewechselten Conrad Plutz fand den ebenfalls gekommenen Gabriel Nicolae, der überlegt im linken Toreck vollendete. Konnte man die nächsten Minuten noch recht ausgeglichen gestalten, steigerte aber der Kreisoberligist zunehmend den Druck. Wieder zeigte sich Kloske nach einem Konter der Nebraer auf den Posten und rettete die Führung. Auf der anderen Seite bot sich Mikitiuk eine weitere Chance, als er nach Ecke von Clemens Kaufmann an den Ball kam, aber am Kasten vorbei köpfte. Dann war es erneut Kloske, der sich bei einem Schuss von Marvin Christiani auszeichnen konnte. Nun begann Nebra zu drücken, während sich der LSV zwangsläufig aufs Kontern verlegte, aber immer wieder in Abseitssituationen geriet. Lediglich einmal brachte Rose den Ball nach innen, wo Plutz aber noch entscheidend gehindert werden konnte. In der 76.Minute leistete sich die LSV Abwehr, die in der zweiten Hälfte recht sicher stand, aber einen fatalen Lapsus, den Christiani zum Ausgleich bestrafte. Wenig später kam Hess nach zu abgewehrter Ecke zum Abschluss, sein Versuch strich aber über den Querbalken. Erst danach konnte man sich aus der Umklammerung lösen. Von Plutz in Szene gesetzt, konnte Kaufmann aber keinen richtigen Druck hinter den Ball bringen, so dass Niehoff vor keinerlei Probleme gestellt wurde. Die größte Chance wieder in Führung zu gehen vergab dann Plutz, als er nach Hereingabe von Ion am rechten Pfosten aus Nahdistanz dem Ball nicht die entscheidende Richtung geben konnte. Die letzten Minuten gehörten dann wieder den Gästen, doch Christiani und schließlich Fritsche mit einem Ball an die Lattenunterkante schoben die Führung noch hinaus.

In einer turbulenten Schlussphase musste man schließlich noch den Nackenschlag hinnehmen. Eine Flanke von links sprang schlussendlich Routinier Carsten Täubert unglücklich an die Hand. Nach Rücksprache mit seinem Linienrichter gab Schiri Max Pfannschmidt schließlich Handelfmeter. Nun kochten schließlich noch die Emotionen hoch, die Andreas Zimmermann, der heute mit einer starken kämpferischen Leistung aufwartete, die Gelbe Karte und Clemens Kaufmann nach Schiedsrichterbeleidigung gar noch die Rote Karte ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde dann schließlich der Elfmeter von Dennis Schmidt souverän zum späten KO verwandelt. Kurz danach war Schluss und das Kapitel Burgenlandpokal schon wieder geschlossen.

Nach großem Kampf überwog nach Schlusspfiff zunächst natürlich riesige Enttäuschung. Doch auf die heute gezeigte Leistung kann man dennoch stolz sein und sich gut gewappnet für die anstehende Kreisligasaison sehen.

Gegner im ersten Saisonspiel ist kommende Woche der ESV Herrengosserstedt, den man auf heimischen Grund begrüßt.

Der LSV spielte wie folgt: Manuel Kloske, Christoph Bader (46.Min: Conrad Plutz), Andreas Zimmermann, Chris Czernik, Sven Scholze, Norman Rose, Carsten Täubert, Nico Reimer (46.Min: Gabriel Nicolae), Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Sebastian Lehnert (46.Min: Clemens Kaufmann)

Nicht zum Einsatz kamen Sven Quandt (ETW) und Michael Kraft

LSV Herren : SV Wengelsdorf II 5:0 (5:0)

Generalprobe geglückt 

Im letzten Testspiel vor der Pflichtspielserie empfing man die Zweitmannschaft aus Wengelsdorf. An diesem Freitagabend zeigte sich der LSV deutlich verbessert als in den voran gegangenen Spielen, auch wenn die erste Möglichkeit an die Gäste ging, aber hier zeigte sich Manuel Kloske auf dem Posten.

Nach vier Minuten gelang dann durch Felix Schneider die frühe Führung, als er von Adrian Mikitiuk bedient, von der Strafraumgrenze abziehen konnte. Mit einem Doppelschlag erhöhte man dann nach 13 und 15 Minuten auf 3:0. Zunächst durfte sich Nico Reimer nach Vorarbeit des gut aufgelegten Norman Rose in die Torschützenliste eintragen. Danach war es Kapitän Mikitiuk, der nach Freistoss von Kai Buhlmann Nutznießer zum 3:0 war und den Ball unter dem Quergebälk versenkte.

Nach einer halben Stunde brachte dann Andreas Zimmermann nach Zuspiel von Sebastian Lehnert irgendwie das Leder zum 4:0 über die Torlinie. Nach 35 Minuten fiel dann schon der letzte Treffer an diesem Abend. Diesmal war es Clemens Kaufmann, der den zweiten Ball nach Versuch von Mikitiuk ins Netz brachte.

Auch in Hälfte zwei zeigte man ein ordentliches Spiel; lediglich der Torabschluss war nicht mehr zwingend genug. Auch die Gäste zeigten ein durchaus gut strukturiertes Spiel; aber die gut stehende Abwehr des LSV war meist auf Höhe des Geschehens. Kurz vor Ende des Spiels hätte Gabriel de Sousa Balde noch den Ehrentreffer markieren können, aber er verfehlte den Kasten aus Nahdistanz.

Auf die heute gezeigte Leistung kann man durchaus aufbauen und scheint auch gut gewappnet auf die bevorstehende Saison.

Sonntag in einer Woche geht es dann mit der der 1.Runde des Burgenlandpokals auch ins neue Spieljahr. Dann  erwartet man den Kreisoberligisten FC ZWK Nebra, die in der Vorsaison mit dem 7.Rang abschlossen.

Der LSV spielte wie folgt: Manuel Kloske, Torsten Nitzschke (beide Tor), Sven Scholze, Chris Czernik, Andreas Zimmermann, Andreas Zimmermann, Nico Reimer, Kai Buhlmann, Norman Rose, Felix Schneider, Sebastian Lehnert, Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Tim Böhland, Conrad Plutz und Clemens Kaufmann

LSV Herren I : SG Blau Weiß Bad Kösen II 1:1 (0:0)

Schmeichelhaftes Remis 

Wäre ein Steppenläufer über den verdorrten Grund gerollt, hätte man sich durchaus im prähistorischen Set einer Bonanza Folge wähnen können. Doch aktuell war dies der Platz, der zum dritten Vorbereitungsspiel der noch jungen Saison lud. Gegner war die Zweitmannschaft der SG Blau Weiß Bad Kösen. Wenigstens hatte dann die Sonne ein Einsehen und verzog sich bei hochsommerlichen Temperaturen weitestgehend hinter Gewölk. Zudem einigte man sich auf eine Spielzeit von 3X30 Minuten.

Es entwickelte sich ein abwartendes Spiel ohne wirklich heraus gespielte Tormöglichkeiten, weil die Zuspiele im letzten Drittel auf beiden Seiten nicht ankamen. So dauerte es auch zwölf Minuten bis zum ersten Torschuss des LSV; ein Distanzschuss der harmloseren Art von Clemens Kaufmann. Auf der Gegenseite war es ein Freistoss, der aber Manuel Kloske auch  nicht zum Eingreifen zwang.

Gefahr für den Kasten von Pascal Transchel hätte es lediglich nach Standardsituationen geben können, aber selbst hier fand man kein Durchkommen.

Mit einem krassen Fehlabspiel in der Abwehr breitete man dann auch die Führung für die Gäste vor, die diese Einladung dankend annahmen und von der Strafraumgrenze einnetzten.

Wenig später hätte diese Führung durchaus ausgebaut werden können, als nach langem Ball die Abwehr kurzzeitig nicht sortiert genug stand; doch Mario Schirmer schob den Ball knapp am Kasten vorbei.

Nach 38 Minuten gab es dann wieder mal ein offensives Lebenszeichen des LSV, als Kaufmann über rechts kommend, das Außennetz traf, auch wenn in der Mitte mit Costin Ion ein Abnehmer für mehr Gefahr hätte sorgen können.

Nach fast einer Stunde näherte man sich wieder dem Kösener Kasten an: Nach Ecke von Kaufmann kam Ion an den Ball, verfehlte aber den Kasten von Transchel.

Nach einer etwas lauteren Ansprache von Coach Bernd Kloss fand man im letzten Spielabschnitt nun besseren Zugang zum Spiel, auch wenn die Möglichkeiten von Ion nach Fernschuss und einen Kopfball von Kai Buhlmann nicht zwingend genug waren.

Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Torsten Günther, der von der Strafraumgrenze abzog; hier aber Taschner zur Stelle war.

Nach 78 Minuten gab es dann einen äußerst schmeichelhaften Elfmeter für den LSV; als Kaufmann nach normal geführten Zweikampf im Strafraum zu Boden ging. Den Elfmeter konnte Adrian Mikitiuk, der erst im Verlauf der Partie zur Normalform fand, sicher unter dem Querbalken versenken.

Danach warf man alles nach vorn und hatte durchaus Glück, dass Bad Kösen nach Kontern durch Markus Große und Mirko Bönike nicht vollenden konnte. Dem gegenüber stand nur ein strammer Distanzschuss von Ion, den der Gästetorwart aber zunichte machen konnte.

So kommt man letztlich  zu einem glücklichen Unentschieden. Was man aus diesem Spiel mitnehmen sollte, ist die nahezu pausenlose Kommunikation, die der Gast aus Bad Kösen heute an den Tag legte.

Am kommenden Wochenende gibt es am Freitag und Samstag gleich zwei weitere Testspiele. Gegner werden hier die vorjährlichen Konkurrenten aus Wengelsdorf und Großkorbetha sein.

Der LSV spielte mit folgenden Akteuren: Manuel Kloske, Carsten Täubert, Nico Reimer, Sven Scholze, Christoph Bader, Daniel Pytel, Costin Ion, Michael Kraft, Adrian Mikitiuk, Clemens Kaufmann, Torsten Günther, Tino Zimmermann, Sebastian Lehnert, Damian Kuscek und Kai Buhlmann

VfB Zeitz : LSV Herren I 1:2

Testspielerfolg 

Im zweiten Vorbereitungsspiel der noch jungen Saison traf man nach der herben Pleite in Bennstedt mit dem VfB Zeitz, auf einen sportlich gleichgestellten Gegner. Sah es Freitag noch so aus, als würde man mit reduziertem Kader die Reise antreten, entspannte sich die Lage bis zum Spiel.

Trotz personeller Rotation ( acht Spieler vom letzten Spiel fehlten), erwartete Trainer Bernd Kloss ein anderes Auftreten der Mannschaft als noch vor Wochenfrist.

Auch wenn ein erster zaghafter Abschlussversuch auf das Konto der Gastgeber ging, konnte man in der Folge ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeiten und hatte nach acht Minuten die Riesenmöglichkeit in Führung zu gehen. Nach guter Vorarbeit von Damian Kuscek, konnte Clemens Kaufmann im Strafraum abziehen, doch der Zeitzer Keeper Rene´ Böhme machte mit starker Reaktion diese Chance zunichte.

Nach 15 Minuten gelang dann doch die Führung, als Adrian Mikitiuk unnachahmlich in den Strafraum eindrang und zur Führung einnetzen konnte.

Eine weitere Möglichkeit ergab sich dann für Tino Zimmermann, der aus spitzen Winkel abzog, aber Böhme damit nicht überraschen konnte.

Zeitz durchaus gefällig im Mittelfeld, fand aber kein Durchkommen an der heute besser aufgelegten LSV Abwehr. So musste schließlich eine Standardsituation für den Ausgleich nach einer halben Stunde herhalten. Auf der Strafraumgrenze ausgeführt, konnte die erste Ausführung noch geblockt werden, den zweiten Ball konnte Ronny Thiem unten rechts versenken.

Mit diesem Treffer verlor man danach auch ein wenig den Faden; das Spiel wurde nun auf beiden Seiten auch etwas härter geführt.

Nach der Pause war dann auch die Führung für den Gastgeber möglich, als sich nach Ballverlust im Mittelfeld die Konterchance für Ricky Marx ergab; der aber an Sven Quandt im LSV Kasten nicht vorbei kam.

Danach hatte dann Costin Ion mehrere Möglichkeiten: Zunächst mit Freistoss, dann aus der Distanz; doch beide Bälle gingen über den Kasten. Auch Kuscek bot sich nach Vorarbeit von Andreas Zimmermann eine Chance, aber auch hier ging das Spielgerät am Kasten vorbei. Im Gegenzug bot sich dann Tim Gewiese die Möglichkeit, doch auch dieser Ball ging fehl.

Nach 77 Minuten gelang Daniel Pytel dann doch die Führung, als er nach guter Zuarbeit von Ion links in den Strafraum, sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte, um schließlich überlegt ins lange Eck vollenden konnte.

Am Ende brachte man diesen Vorsprung auch über die Zeit. Schön zu sehen, dass jeder Spieler mit großem Einsatz zu Werke ging. So dürfte man auch einen kleinen Vorgeschmack auf die neue Saison erhalten haben.

Am kommenden Wochenende empfängt man die Reserve der SG Blau Weiß Bad Kösen auf heimischen Grund.

Für den LSV kamen zum Einsatz: Sven Quandt, Torsten Nitzschke (beide Tor), Daniel Pytel, Andreas Zimmermann, Chris Czernik, Matthias Streit, Michael Kraft, Tino Zimmermann, Adrian Mikitiuk, Damian Kuscek, Clemens Kaufmann, Costin Ion, Niklas Fehler, Sven Scholze, Tim Böhland, Felix Schneider

SV Bennstedt : LSV Herren I 9:3 (5:2)

Trainingsauftakt und heftige Pleite 

Nach dem Trainingauftakt am Freitag und einer weiteren Einheit am Samstagvormittag ging es gleich zum ersten Testspiel. Eigentlich war Jeßnitz als Gegner eingeplant, die aber im Verlaufe der Woche das Spiel abgesagt hatten. Daher ein Dank an die Zweitmannschaft des SV Bennstedt, die kurzfristig zusagten.

Doch gegen den Kreisoberligisten bot man eine eher unterirdische erste Hälfte, die Trainer Bernd Kloss ganz und gar nicht gefallen konnte. Praktisch jeder Angriff, der schon länger im Training stehenden Gastgeber, schwor Torgefahr herauf. Schon nach fünf Minuten geriet man dann auch in Rückstand. Auch wenn dann durch Adrian Mikitiuk etwas Torgefahr aufkam, änderte sich zunächst nichts am Spiel. Mit ungewöhnlich vielen Fehlern im Aufbauspiel brachte man sich in Bedrängnis und bot den Bennstedtern zudem auch zu viel Raum, die diese auch dankend annahmen. Nach einer guten Viertelstunde erhöhte der Gastgeber aus der Distanz auf 2:0.

Und dann gab es sie doch; die kleinen Lichtblicke. Mit starkem Einsatz, wenngleich auch etwas gütiger Mithilfe der Bennstedter Hintermannschaft konnte Torsten Günther auf 2:1 verkürzen. Doch die Freude währte nur kurz. In den Minuten 27 bis 32 konnten die Gastgeber weitere dreimal jubeln, wobei man es der Bennstedter Angriffsreihe auch zu einfach machte.

Zu selten kam zu eigenen Offensivaktionen, doch nach 34 Minuten konnte Costin Ion über links in den Strafraum eindringen und auf 5:2 verkürzen. Doch nur wiederum drei Minuten später stellte Bennstedt den alten Abstand her.

Entsprechend lauter fiel dann auch die Halbzeitansprache aus und in Hälfte zwei spielte man dann auch ansprechender und kam nach zwei gespielten Minuten auf 6:3 durch Mikitiuk heran. Nach 64 Minuten konnte man einen weiteren Treffer durch Neuzugang Clemens Kaufmann bejubeln.

Doch danach schwanden dann immer mehr die Kräfte, aber nun legte man eine völlig andere kämpferische Komponente an den Tag, als noch in Hälfte eins. Und doch musste man in den letzten zehn Minuten drei weitere Gegentreffer hinnehmen.

Auch wenn erst am Tag zuvor der Trainingsbetrieb aufgenommen wurde, sollte eine solche Leistung wie in Halbzeit Eins nicht passieren. Dass es besser geht zeigte man in der zweiten Halbzeit.

Kommende Woche reist man zu einem weiteren Testspiel zum VfB Zeitz.

Der LSV spielte wie folgt: Manuel Kloske, Sven Quandt, Torsten Nitzschke (alle Tor), Kai Buhlmann, Andreas Zimmermann, Sebastian Lehnert, Christoph Bader, Sven Scholze, Chris Czernik, Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Clemens Kaufmann, Torsten Günther, Nico Reimer, Tim Böhland, Norman Rose, Ralf Pippel

LSV Herren : FC Markwerben (1:0) 3:0

Sieg zum Hinrundenabschluss

 

Zum Abschluss der Hinrunde empfing man den FC Markwerben, tabellarisch im Mittelfeld angesiedelt, aber mit drei voran gegangenen Siegen in Serie aufwartend. Selbst wollte man nach drei sieglosen Heimspielen mit einem Dreier in die Winterpause gehen.

Und man begann durchaus druckvoll mit gelungenen Ballpassagen und hatte sogar einige Möglichkeiten gegen eine routinierte Markwerbener Abwehr in Führung zu gehen. Nach geklärter Ecke kam Conrad zum Abschluss, dessen Schuss aber noch geblockt werden konnte.

Aber nach acht Minuten fiel dann doch die frühe Führung. Es begann mit einen Schuss von Torsten Günther, der von der Strafraumgrenze abzog und Jan Suttinger im Markwerbener Kasten zu einer starken Abwehr zwang, die ansonsten wohl rechts unten eingeschlagen wäre. Die folgende Ecke brachte Costin Ion per Kopfball Richtung Tor, wo dieser aber zu kurz abgewehrt wurde. Nutznießer war Michael Kraft, der goldrichtig stand und den Ball unter dem Querbalken zum 1:0 versenkte.

Leider wechselten danach Licht und Schatten, statt den Schwung der Führung zu nutzen. So zog Ion beispielsweise zu früh vom Sechzehner ab, statt die Situation auszuspielen. Zudem kamen auch die Gäste aus Markwerben nun besser ins Spiel und erspielten so auch ihre erste Möglichkeit nach sechzehn Minuten, auch wenn Felix Schneider über den Kasten des LSV zielte. Wie auf Seiten der Gastgeber schloss Thomas Rammelt wenig später zu überhastet ab, statt die mitgelaufenen Mitspieler ins Spiel zu bringen.

Auch wenn der LSV durchaus mehr Ballbesitz beanspruchen konnte, tat man sich nach vorn nun schwerer. Ein Ausrufezeichen konnte zunächst  nur Kai Buhlmann setzen, der nach starkem läuferischen Einsatz immerhin eine Ecke erkämpfen konnte; die nach wiederholt zu kurzer Abwehr für mehr Gefahr hätte sorgen können, wenn Plutz den Ball hätte besser kontrollieren können.

Der FC versuchte es zumeist über Konter, die aber allesamt unterbunden werden konnten. Lediglich einmal keimte noch Gefahr auf, als ein Freistoss aus dem Mittelfeld von Ebisch in den LSV Strafraum verlängert wurde, wo Plutz in höchster Not vor Schneider klären konnte.

Das Spiel war nun recht ausgeglichen; aber echte Torraumszenen hatten nun Seltenheitswert. Eine der wenigen dieser leitete Andreas Zimmermann ein, der Buhlmann bediente, der aber den Ball über das Tor schaufelte. Strittig war vor der Pause noch eine Strafraumaktion, in welcher Robert Schenk zu Boden ging; der Pfiff von Schiri Rüdiger Franke aber ausblieb, der aber ansonsten ein äußerst faires Spiel leiten konnte.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte der schnelle Günther beinahe noch einen Rückpass der Markwerbener Hintermannschaft erlaufen können; doch hier war Suttinger eine Fußspitze eher am Ball.

Nach der Pause konnte man aber wieder an die Leistung der ersten Minuten des ersten Durchgangs anknüpfen und suchte nun die Entscheidung herbei zu führen. So bediente Schenk Günther, der aber nur aus Abseits einnetzen konnte. Selbiger bediente kurz darauf Kraft auf der rechten  Außenbahn, dessen Hereingabe Schenk leider nicht optimal traf, so dass dieser Ball wieder fehl ging.

Glück hatte man wenig später, dass Markwerben nach leichtfertigem Ballverlust vorn keinen Nutzen ziehen konnte.

So tat das 2:0 nach 57 Minuten richtig gut. Eine gute Flanke von Buhlmann von links fand den Kopf von Adrian Mikitiuk, der so für die Vorentscheidung sorgen konnte.

In der Folge hatte man das Spiel aber nun in Griff; fand aber nur selten Lücken im Markwerbener Abwehrverband. So steckte Günther für Ion durch, der aber an Suttinger scheiterte. Dann war es wieder Kraft, der aus 16 Metern über das Ziel hinweg schoss.

Eine Viertelstunde vor Schluss hätte der kurz zuvor eingewechselte Christoph Bader beinahe alles klar machen können; war aber scheinbar überrascht von seiner Kopfballchance nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Sven Scholze war. Schenk, der es später aus 16 Metern versuchte, verfehlte auch das Ziel.

Nach 80 Minuten hätte man beinahe den Gast wieder zurück ins Spiel gebracht. Einen riskanten Rückpass von Nico Reimer konnte Keeper Sven Quandt (mitnichten ein Neuzugang; lediglich nach Hochzeit mit neuem Nachnamen ausgestattet) gerade noch klären.

Selbiger war dann auch wieder auf den Posten, als er einen straff geschossenen, wenngleich auch zentralen Freistoss sicher halten konnte.

Nach 82 Minuten machte Adrian mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel dann aber alles klar. Von der Mittellinie nach Kopfballvorarbeit von Schenk startend zog er konsequent in den Sechzehner und ließ schließlich Suttinger keine Chance.

Danach passierte nichts mehr und so konnte man einen ungefährdeten Heimsieg einfahren. Da die SG Meuchen/Lützen an diesem Spieltag zum Zuschauen verurteilt war, konnte man wieder die Tabellenspitze erklimmen.

Sollte die SG Meuchen/Lützen am kommenden Wochenende in Burgwerben nicht gewinnen, dürfte man sich wohl über die Herbstmeisterschaft freuen, vorausgesetzt dass auch die SG Krauschwitz/Teuchern nicht 19 Tore in Großkorbetha wettmacht.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Kai Buhlmann (68.Min: Sven Scholze), Conrad Plutz, Nico Reimer, Michael Kraft, Andreas Zimmermann (62.Min: Sebastian Lehnert), Torsten Günther, Costin Ion, Adrian Mikitiuk, Robert Schenk, Gabriel Nicolae (75.Min: Christoph Bader)

SG Könderitz/Rehmsdorf II : LSV Herren I (0:9) 0:17

Torfestival

 

Nach der mageren Punktausbeute in den voran gegangenen Spitzenspielen war man praktisch schon zum Siegen verdammt, sollte der Kontakt nach oben nicht vollends abreißen. Tabellarisch hatte man mit der punktlosen SG Könderitz/Rehmsdorf II einen Gegner, wo man die Punkte einfahren sollte, den man aber auch nicht unterschätzen wollte.

Es entwickelte sich dann jedoch über die gesamte Spielzeit ein einseitiges, aber auch faires Spiel. Zunächst verlief das Spiel des LSV recht linkslastig, wo sich für Torsten Günther die erste Möglichkeit ergab, der aber zu überhastet abschloss.

Doch danach begann das Torspektakel. Nach vier Minuten fiel dann schon die frühe Führung durch Gabriel Nicolae, der völlig frei einschieben konnte; nachdem die Hintermannschaft der SG den Ball nicht klären konnte und Günther den besser postierten Schützen bedienen konnte.

Man hätte durchaus schneller erhöhen können; eine Flanke von Sven Scholze konnte gerade noch vor Costin Ion geklärt werden. Kurz danach versuchte es Adrian Mikitiuk von der Strafraumgrenze, wo aber Saled Mohamad im Rehmsdorfer Kasten schnell unten war.  Bei einer weiteren Doppelchance von Nicolae blieb der Keeper der SG Sieger. Doch in Minute 11 und 14 brachte Nicolae mit einem Hattrick schon die Vorentscheidung. Von Ion bedient konnte er zunächst ins rechte Eck vollenden. Drei Minuten später leitete Günther einen gelungenen Spielzug ein, den Conrad Plutz mit einem guten Pass in die Mitte auf den Torschützen vollendete. Wieder nur zwei Minuten später hatte Mihai Dima über rechts die Übersicht, dem mitgelaufenen Ion in der Mitte zu finden, der aus 14 Metern zum 0:4 erhöhte.

Pausenlos rannte der LSV nun an, tat sich aber nun etwas schwerer im Herausspielen echter Möglichkeiten. So dauerte es bis zur 24.Minute, ehe Mikitiuk eine Hereingabe von Günther per Kopf zum 0:5 in die Maschen setzte. Wenig später scheiterte Ion mit seinem Versuch an Mohamad. Das 0:6 fiel dann schließlich nach 27 Minuten. Dieses Mal war es Plutz, der den Kopf von Mikitiuk fand. Plutz legte nur eine Minute später für Nicolae auf, der mühelos zum 0:7 einnetzte. Das Plutz nicht nur Vorlage kann, bewies er dann nach einer halben Stunde als er aus 20 Metern das Spielgerät im Kasten der SG versenkte.

Danach ließ man es etwas ruhiger angehen; auch wenn sich für Ion und Dima weitere Möglichkeiten ergaben, die aber am Kasten vorbei gingen. Ich würde gern auch über Chancen für den Gastgeber schreiben; aber die gab es leider nicht. Auch wenn sie  mit meist langen Bällen zu agieren versuchten; die alleinige Spitze lief sich dann zumeist fest.

Kurz vor der Pause leitete Christoph Bader mit einem Pass in die Spitze den Halbzeitstand von 0:9 ein. Nicolae als Adressat legte für Kapitän Mikitiuk auf, der schließlich abzog; allerdings konnte Mohamad den Ball nicht festhalten, so das Ion den zweiten Ball im Kasten unterbrachte.

Pünktlich zur zweiten Hälfte setzte, dann auch Regen ein, was aber den Torreigen in keiner Weise zu beeinflussen schien. Wie schon in Hälfte eins, war es Nicolae beschieden, den ersten Treffer des Durchgangs zu erzielen.

Dann war auch die Zeit gekommen, wo sich Mikitiuk zum Hattrickschützen aufschwang. Nach 56 Minuten konnte er sich nach Flanke von Günther in der Mitte durchsetzen und auf 0:11 erhöhen. Drei Minuten später machte er das Dutzend voll, als er vom eingewechselten Pytel den Ball aufgelegt bekam.

Bevor nach 77 Minuten der Hattrick perfekt wurde, ergaben sich jedoch noch weitere Möglichkeiten. Ein Heber von Nicolae konnte noch auf der Linie geklärt werden. Weitere Chancen durch  Mikitiuk und einen Freistoß von Nico Reimer landeten aber  neben den Tor. Besser erging es auch Nicolae nicht, der eine scharfe Hereingabe von Ion nicht Richtung Tor brachte. Ein Distanzschuss von Kai Buhlmann landete dann wohlbehalten in den Armen von Mohamad. In besagter 77.Minute konnte dann Mikitiuk nach Doppelpass mit Reimer schließlich auf 0:13 erhöhen.

 

In der 83.Minute durfte sich dann auch Günther in die Torschützenliste eintragen, als er nach Vorarbeit von Mikitiuk den Ball am Keeper vorbeilegte.

Nach neunzig Minuten hatte dann auch Buhlmann noch Grund zum Jubeln; als er nach zu kurzer Abwehr vom Sechzehner zum Abschluss kam.

Danach rechnete man eigentlich mit dem Schlusspfiff; aber warum Schiri Wodnik noch fünf Minuten  bei diesem klaren Spielstand drauf legte, konnte man trotz einiger Unterbrechungen nicht nachvollziehen. Aber diese fünf Minuten schraubten das Ergebnis noch zwei Tore höher. So konnte Mikitiuk noch seinen sechsten Treffer in diesem Spiel buchen und auch der eifrige Dima kam noch zu Ehren.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal den Gegner Respekt zollen, der dieses Spiel zu Ende brachte, ohne auf einen Abbruch „hinzuarbeiten“. Einziger Kritikpunkt des Spiels war der indiskutable Zustand des Platzes, der auf Höhe Mittellinie auf beiden Seiten ein Maulwurfsparadies zu sein scheint; deren Hügel erst vor Spielbeginn breitgetreten wurden. Eine Überarbeitung der Linien hätte dem Platz auch sicher gut getan.

Mit diesem Sieg klettert man temporär erst mal an die Tabellenspitze, vor den punktgleichen Krauschwitzern, die allerdings mit einem Spiel Rückstand aufwarten. Am kommenden Wochenende erwartet man zwar mit dem VfB Größgörschen den Tabellenzehnten; aber hier wird man eine andere Gangart als an diesem Wochenende erwarten dürfen.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Christoph Bader, Nico Reimer, Sebastian Lehnert, Sven Scholze (46.Min: Daniel Pytel), Conrad Plutz (69.Min: Kai Buhlmann), Mihai Dima, Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Gabriel Nicolae, Torsten Günther