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SV Burgwerben II : LSV Herren I (0:4) 0:7

Kantersieg zum Auftakt

 

Nachdem in der Vorwoche bereits der Start in die neue Kreisklassesaison stattgefunden, stiegen nun auch der Gastgeber aus Burgwerben (spielfrei) und der LSV (Spiel verlegt) in das Geschehen ein. Da sich die Zweitvertretung aus Burgwerben auch personell verändert hatte und zudem in den Testspielen durchaus erfolgreich agiert hatte, erwartete man ein schwereres Spiel als in der Vergangenheit.

So gehörten auch die ersten Minuten dem Gastgeber, der schon mit der ersten Gelegenheit für Torgefahr sorgen konnte, aber den Schuss von Roberto Riedel konnte der frischgebackene Ehemann Sven Priese über den Kasten lenken. Auch in der Folgezeit hatten die Burgwerbener mehr vom Spiel; aber an diesen Tag zeigte sich die Hintermannschaft erstaunlich sattelfest; vor allem ein Conrad Plutz legte für sein Alter einen abgeklärten Auftritt an den Tag.

In der 6.Minute konnte man mit der ersten gelungenen Offensivaktion gleich die Führung markieren: Ein feiner Pass von Christoph Bader schickte Torsten Günther auf Reisen, der von der Grundlinie nach innen passte, wo Robert Schenk aus Nahdistanz  einnetzen konnte.

Eine brenzlige Situation gab es wenig später im eigenen Strafraum, wo Christoph Schmoranzer im Laufduell mit Kai Buhlmann zu Fall kam, aber der heute souverän leitende Schiri Uwe Löber korrekterweise auf Weiterspielen entschied.

Auf der Gegenseite wurde es dann aber zwingender. So konnte man mit einem Doppelschlag praktisch schon die Weichen Richtung Sieg legen. Mihai Dima scheiterte zunächst an Thomas Ebert. Die nachfolgende Ecke von Günther wuchtete der Torschützenkönig der vergangenen Saison Adrian Mikitiuk  per Kopf in die Maschen. Nur wenig nach Wiederanpfiff fand man sich schon wieder im Burgwerbener Strafraum ein, wo Schenk die herrschende Konfusion zum 0:3 nutzen konnte.

Man hätte das Ergebnis noch höher schrauben können, aber ein Kopfball von Schenk nach Flanke von Buhlman strich am Kasten vorbei.

Der Gastgeber, im Mittelfeld durchaus gefällig fand aber noch keine Mittel, um im letzten Drittel für Gefahr sorgen zu können. Ein harmloser Freistoss von Riedel war zunächst das einzige was heraus sprang. Nach einer knappen halben Stunde leitete Mikitiuk die nächste gefährliche Aktion ein, als er Schenk bediente, der wiederum Dima schickte, der noch an Ebert vorbei kam, aber am Querbalken scheiterte.

Danach rappelte sich Burgwerben wieder auf und fand wieder besser ins Spiel; aber weiterhin gab es kein Durchkommen; lediglich ein Fallrückzieher von Alexander Fischer nach Freistoss sprang dabei heraus, der aber über den Kasten ging.

Fünf Minuten vor der Pause fiel dann doch noch das 0:4: Diesmal war es Schenk, der Günther bediente, der diesmal im Gegensatz zu vorangegangenen Aktionen perfekt für Dima für dessen erstes Saisontor auflegte. Ein Distanzschuss von Ion Costin aus gut 25 Metern, der am Tor vorbei ging, beendete schließlich den ersten Durchgang.

Wie zu erwarten kam der Gastgeber mit entsprechenden Druck zurück in Hälfte Zwei. Doch auch diese Phase überstand man schadlos und konnte sich dann allmählich wieder frei spielen; auch wenn die erste gelungene Aktion wegen Abseits noch zurück gepfiffen wurde. Ein Fernschuss von Nico Reimer ging wenig später am Tor vorbei. Dann wurde es wieder gefährlicher: Ein Schuss von Mikitiuk aus gut zwanzig Meter fand nur den Pfosten, den Nachschuss setzte Dima nur Zentimeter neben den Kasten. Eine weitere Chance von Schenk konnte Ebert klären. Das 0:5 fiel dann nach gut einer Stunde. Eine Flanke von Buhlmann fand den Kopf von Mikitiuk, der ins lange Eck vollendete.

Danach überließ wieder man wieder etwas mehr den Gastgeber das Spiel; der aber nur aus der Distanz für etwas Gefahr sorgen konnte, aber auch hier ging der Schuss von Riedel wieder über den Kasten von Priese.

Doch in diese Phase hinein konnte man das 0:6 einfügen: Wieder war es Günther der Mikitiuk in Szene setzte, der aus spitzen Winkel mit ein wenig Unterstützung eines abgefälschten Balles seinen dritten Treffer markierte.

Andy Roberti hätte durchaus für Ergebniskosmetik sorgen können, als er mit einem Kopfball freistehend nur den Außenpfosten touchierte.

Auf der anderen Seite hätten der eingewechselte Andreas Zimmermann und Günther das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, aber ersterer scheiterte aussichtsreich an Ebert; der Zweitgenannte sah sein Geschoss von der Unterkante des Querbalkens zurück ins Feld springen.

In der Nachspielzeit konnte Mikitiuk seinen Hattrick perfekt machen. Einen unzureichend geklärten Freistoß konnte er über die Linie stochern und damit Treffer Nummer Vier perfekt machen.

So konnte man anders als in den Vorjahren einen gelungenen Saisonauftakt feiern, der aufgrund einer klasse Mannschaftsleistung auch in dieser Höhe in Ordnung geht. An dieser Stelle noch einmal Dank an die Akteure, die heute nicht zum Einsatz kommen konnten.

Nach dem Pokalwochenende trifft man in 14 Tagen auf die bisher sieglose Spielgemeinschaft aus Deuben/Grana. Hier gilt es die gezeigte Leistung zu bestätigen.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Christoph Bader, Florian Ackermann, Conrad Plutz, Kai Buhlmann, Nico Reimer (78.Min: Sebastian Lehnert), Mihai Dima (70.Min: Andreas Zimmermann), Adrian Mikitiuk, Torsten Günther, Robert Schenk (62.Min: Daniel Pytel)

LSV Herren I : VfB Großgörschen (0:1) 2:2

Gefühlte Niederlage 

Nach dem Kantersieg in Rehmsdorf  erwartete man mit dem VfB Großgörschen einen unbequemen Gegner, der zwar mit Rang 10 aufwartet, aber nicht zu unterschätzen ist. Natürlich war man auch gewillt mit einem Dreier weiter im Titelrennen zu bleiben.

Doch leider blieb man am Ende auch im dritten Heimspiel in Folge wieder ohne Dreier. Die Gäste aus Großgörschen erwischten auch den besseren Start, die je nach Freistössen zu Abschlüssen kamen. Den erste Chance konnte Sven Priese im LSV Kasten noch unschädlich machen; bei der zweiten durch einen Kopfball bedurfte es nicht seines Eingreifens.

Der LSV wirkte allerdings zu nervös; speziell im letzten Drittel zu fahrlässig mit den Abspielen; die meist nur in den Raum gespielt wurden und so den VfB relativ leichtes Spiel in der Abwehr ermöglichten. Lediglich ein schöner Seitenwechsel über links auf Gabriel Nicolae, der das Außennetz traf, brachte ein wenig Torgefahr.

So war es ein vom Mittelfeld geprägtes Spiel; ehe nach zwanzig Minuten eine Hereingabe des LSV an die Hand eines Großgörscheners im Sechzehner prallte. Allerdings konnte Adrian Mikitiuk diese Gelegenheit vom Elfmeterpunkt nicht nutzen und zielte knapp an der verkehrten Seite des linken Pfostens vorbei.

Auf unserer Seite hatte man später Glück, als nach Ballverlust David Kluge allein Richtung Priese ging; wohl aber zu viel Zeit zum Überlegen hatte und schließlich den Ball vertändelte. Auf Seiten des LSV  brachte Costin Ion den Ball nach innen, wo Mikitiuk Richtung Spielgerät grätschte, aber um Millisekunden zu spät, um ihn auf Kurs zu bringen.

Nach einer guten halben Stunde brachte einer der wenigen guten Pässe Robert Schenk in Position, der allerdings aussichtsreich verzog.

Dann wurde es wieder gefährlich, als sich Sebastian Ehrhardt nach langem Ball gegen Nico Reimer im Laufduell durchsetzen konnte, aber auch den Ball  am Kasten vorbei legte.

Das Spiel wurde nun etwas lebhafter; auch wenn sich am Grundtenor wenig änderte, was das Offensivspiel betraf. Ein Schussversuch von Schenk aus gut 8 Metern war zu harmlos, um Tino Prössdorf in Verlegenheit zu bringen.

Auf Großgörschener Seite fehlte auch die letzte Präzision, als Kluge auf Ehrhardt ablegte, der von der Strafraumgrenze über das Tor zielte.

Kurz vor der Pause versuchte man noch einmal das Tempo zu erhöhen und kam auch noch zu einigen Möglichkeiten; allerdings ohne Fortune. So schickte Mikitiuk Torsten Günther, dessen Schuss zunächst geblockt werden konnte. Den Abpraller setzte Mikitiuk über den Kasten. Nach Ablage von Ion auf Conrad Plutz, versuchte dieser es aus der Distanz, doch auch hier musste Prössdorf nicht eingreifen. Plutz leitete dann auch die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff ein, als er von Günther bedient über rechts nach innen passte, wo sich aber Prössdorf in den Schuss von Mikitiuk warf und auch diese Möglichkeit vereitelte.

Nach der Pause konnte man zunächst noch einmal eine Schippe drauflegen und hatte kurz nach Wiederaufnahme sogar die Riesenmöglichkeit zur Führung. Ion setzte Nicolae in Szene, der über rechts nach innen passte, wo Günther aus Nahdistenz die Führung auf dem Fuß hatte; allerdings war hier noch eine gegnerische Fußspitze im Weg.

Dann folgte die kalte Dusche: Wieder war es ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, von wo aus Sebastian Jahn Richtung Tor marschierte und von Reimer nicht mehr gestellt werden konnte und dann auch clever im kurzen Eck vollendete.

Nur vier Minuten später der nächste Nackenschlag. Ähnlich wie bei der Führung konnte dieses Mal Plutz die Reise von Jahn nicht entscheidend stören, der dann auf 0:2 erhöhte.

Wiederum vier Minuten später konnte man dann verkürzen und blieb somit im Spiel. Eine Hereingabe von Nicolae nagelte Mikitiuk an den Querbalken. Den Abpraller konnte Günther auf den eingewechselten Sven Scholze ablegen, der zum 1:2 einnetzte. Somit blieben noch dreißig Minuten, um das Spiel möglicherweise noch zu drehen. Aber Großgörschen verteidigte nun mit Mann und Maus. Der heute glücklose Mikitiuk blieb mit einem Freistoss in der Mauer hängen; der Nachschuss von Reimer landete in den Armen von Prössdorf. Auch ein Schuss von Ion aus 20 Metern war zu harmlos.

Großgörschen tauchte noch einmal vor dem Reichardtswerbener Kasten auf, doch der Schlenzer von Rene Eichelkraut ging am Kasten vorbei.

Aber nun begann auch die Zeit davon zu laufen. Ein Schuss von Günther strich nur knapp am Tor vorbei.

Nach 83 Minuten fiel dann der Ausgleich: Nach Freistoss von Reimer kam Michael Kraft zum Kopfball, der im langen Eck einschlug.

Danach hatte man gar noch einige Möglichkeiten das Spiel zu drehen; doch auch Günther brachte mit einer Doppelchance den Ball nicht über die Linie. Nach Ecke von Reimer kam auch noch einmal Mikitiuk aus 12 Metern zum Abschluss; zielte aber wiederholt vorbei.

Die letzte Möglichkeit hatte dann Andreas Zimmermann, doch Prössdorf rettete stark den Punkt für seine Farben.

Auch wenn man mit toller Moral noch den einen Punkt ermöglichte, fühlte sich dieses Remis wie eine Niederlage an. Man hatte sich vor dem Spiel so viel vorgenommen; konnte es aber zu selten umsetzen. Auch wenn letztlich ein Sieg noch möglich war, geht diese Punkteteilung in Ordnung.

Im Spitzenspiel entzauberte die SG Meuchen/Lützen die bis dahin ungeschlagene SG Krauschwitz/Teuchern mit 10:3!!! und holte sich die Tabellenführung.

In vierzehn Tagen reist man zum Hinrundenabschluss nach Markwerben und wird dann sehen, wo man steht.

 

Der LSV spielte wie folgt: Sven Priese, Nico Reimer, Conrad Plutz, Christoph Bader (46.Min: Andreas Zimmermann), Kai Buhlmann (80.Min: Philip Wiebigke), Torsten Günther, Costin Ion, Michael Kraft, Adrian Mikitiuk, Gabriel Nicolae, Robert Schenk (46.Min: Sven Scholze)