Nur eine Hälfte auf Augenhöhe
Auch wenn man sich vor dem Spiel einiges vorgenommen hatte, kehrte man letztlich mit leeren Händen in die Heimat zurück. Personell nicht sorgenfrei wurden gar Ralf Pippel, Marco Büchner und Thomas Hartmann reaktiviert, ersterer ging dann sogar über die volle Distanz. Mit starker kämpferischer Perfomance meldete sich auch der frischgebackene Vater Julian Steinat zurück.
Zunächst begann es auch verheißungsvoll, als sich Harley Kriebel über rechts durchsetzen konnte, aber hier nur das Außennetz traf. Danach übernahmen die Hausherren immer mehr die Spielkontrolle und hatten sogar die Führung auf dem Fuß, als nach zu kurzer Abwehr Maximilian Kranz plötzlich freie Sicht hatte, aber ob der Überraschung geschuldet aus Nahdistanz verfehlte. Vorbei gingen auch die Versuche von Kenny Kobylka und Hendrik Eisenschmidt.
Nach einer Viertelstunde konnte dann die SG wieder für Gefahr sorgen, als sich Harley Kriebel nach Zuspiel von Faek Hasan absetzen konnte, aber dann auch am herauslaufende Pascal Reh und am Tor vorbeischob. Aktiver blieben aber die Mertendorfer, die sich durch Sören Hölzer und Kobylka weitere Abschlüsse erarbeiteten, aber Matthias Henze vor wenig Probleme stellten. Auf der Gegenseite wurde es schließlich wieder brenzlig, als sich H.Kriebel über links durchtankte und in die Mitte passen konnte, von wo aus Jason Kupka den auf rechts mitlaufenden Nico Göttner bediente, der von der Strafraumgrenze abzog und nur knapp den langen Pfosten verfehlte.
Doch dann geriet man doch in Rückstand; als Kobylka auf der rechten Seite recht frei und unbedrängt nach innen flanken konnte, wo diesmal Kranz alles richtig machte und aus Nahdistanz den Ball an Henze vorbei ins Tor legen konnte. Äußerst knapp verfehlte dann Sebastian Staude. Fünf Minuten vor der Pause gelang den Gastgebern gar noch das 2:0, als ein katastrophaler Fehlpass Kobylka fand, der sich dann diese Chance nicht entgehen ließ.
Vor der Pause hätte man durchaus noch einmal herankommen können, als H.Kriebel zum Flanken kam, Kupka den Ball aber nicht kontrollieren konnte und knapp über den Kasten hob.
Konnte man vor der Pause noch durchaus mithalten, war man in der zweiten Hälfte dann doch recht chancenlos gegen nun anlaufende Mertendörfer, die zunächst aber ihre Möglichkeiten durch Hölzer, Morris Blumtritt und Kranz entweder vorbei zirkelten oder an Henze scheiterten. Das 3:0 war demnach nur eine Frage der Zeit und wurde wieder durch ein Fehlabspiel auf Linie gebracht. Nutznießer war hier Hölzer, der Henze keine Chance ließ.
Nun zeigte sich auch, dass die Abwehrkette der Mertendörfer zurecht die wenigstens Gegentore der Liga aufweist , die nun konsequent die Angriffsbemühungen der SG vom eigenen Kasten fernhielten.
Nach 71 Minuten war es erneut ein Ballverlust, der zum nächsten Gegentreffer führte. Hier durfte sich Jamie Rothenhöfer in die Torschützenliste eintragen. Zwei Minuten später fing man sich gar noch das 0:5, als Staude nach Hereingabe zentral zum Kopfball kam und vollenden konnte.
Für die SG hätte H.Kriebel das Ergebnis etwas besser aussehen lassen können, als er nach langen Ball aus 16 Metern abziehen konnte, aber Reh mit Parade den Ehrentreffer verwehrte.
Nach 86 Minuten wurde das halbe Dutzend vollgemacht, als sich Hölzer im Strafraum durchsetzen konnte und überlegt abschloss.
Die letzte Möglichkeit des Spiels bot sich dann auf Seiten der SG dem eingewechselten Sven Scholze, dessen Abschluss aber doch einige Dezimeter fehlten.
Am Ende unterliegt man verdient einen abgeklärt und eingespielt auftretenden Gegner auch aufgrund der zweiten Hälfte in der Höhe verdient. Bereits nächste Woche gibt es ein Wiedersehen mit der SV Mertendorf, wenn man sie zum Achtelfinale des Burgenlandpokals in Reichardtswerben begrüßen darf.
Die SG LSV/FCM spielte wie folgt: Matthias Henze, Rene´ Kindschuh (76.Min: Marco Büchner), Christian „CB10“ Gebhardt, Mickey Kriebel, Julian Steinat, Nico Göttner (82.Min: Sven Scholze), Felix Schneider, Faek Hasan (58.Min: Julian Thiele), Jason Kupka (46.Min: Thomas Hartmann), Ralf Pippel und Harley Kriebel
Nicht zum Einsatz kam Sven Quandt
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