Drei Punkte mitgenommen
Nach einem intensiv geführten Spiel gegen den FSV Blau Weiß Borau konnte der LSV die drei zu vergebenden Punkte mit nach Hause nehmen.
Beide Mannschaften nahmen von Beginn ein flottes Tempo auf und zeigten damit auf, nur als Sieger den Platz verlassen zu wollen. Die erste verheißungsvolle Möglichkeit gab es schließlich für den Gastgeber, als Conrad Plutz an der halblinken Strafraumgrenze nur per Foul klären konnte. Der Freistoß, durchaus gefährlich, konnte von Sven Quandt aber um den Pfosten gelenkt werden. Auf der anderen Seite probierte es Plutz nach einem Solo aus der Distanz, ohne jedoch Steve Rausche im Borauer Kasten zu prüfen.
Auch wenn das Spiel von beiden Seiten recht schnell nach vorn getragen wurde, haperte es vor allem beim LSV ein wenig an Konzentration und Spannung; während die Hintermannschaft solide gegen die Angriffsbemühungen der Borauer stand.
Doch nach 18 Minuten zeigte man sich durchaus effektiv, als Harley Kriebel nach Zuspiel von Chris Czernik den Abschluss aus achtzehn Metern wagte. Der Ball, noch unglücklich von Cornelius Pricha abgefälscht, erwischte zudem Rausche auf dem falschem Fuß und schlug dann zum 0:1 in die Maschen ein. Dieser Treffer tat dem LSV sichtlich gut, die nun durchaus gefährlicher wirkten, auch wenn ein weiterer Versuch von Christian Beyer nur das Fangnetz zappeln ließ.
In Minute 26 eröffneten schließlich Michael Kraft und Mickey Kriebel mit einer tollen Kombination in der eigenen Hälfte einen weiteren Vorstoß durch Beyer, der dass satte Grün vor sich nutzen konnte und mit überlegten Pass in die Mitte auf Chris Czernik ablegte, der nur noch zum 0:2 einschieben brauchte. Mit dem Fuß auf dem Gaspedal ging es dann schon drei Minuten später weiter. Diesmal war es Julian Steinat, der mit klugen Steckpass erneut Beyer in die Tiefe schickte und nur noch von Rausche per Foul im Sechzehner gebremst werden konnte. Die Ausführung übernahm schließlich Harley Kriebel, der souverän verwandelte. Ein mögliches 0:4 verhinderte schließlich Rausche, als er stark gegen Beyers Versuch reagierte, der zuvor von Czernik bedient worden war.
Nach 34 Minuten meldete sich schließlich der Gastgeber in Person von Sebastian Prosser zurück, der nach einem Durcheinander im rotweißen Strafraum zum 1:3 verkürzte. Dass schon wenig später nicht der Anschlusstreffer fiel, war dann Quandt zu verdanken, der bei einer Doppelchance jeweils stark parieren konnte. Der LSV, nicht um eine Antwort verlegen, trug dann durch Mickey Kriebel einen weiteren Angriffszug vor, den Beyer schließlich nach starker Einzelleistung zum 1:4 abschloss. Und noch immer war nicht Schluss mit Hälfte eins: So musste Plutz für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie retten; während auf der anderen Seite Harley Kriebel erneut Rausche prüfte. An dieser Stelle hätte er vielleicht auch auf seinen mitgelaufenen Bruder passen können; aber sei es drum. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte war dann Czernik vorbehalten, der aber nach Zuspiel von Mickey Kriebel knapp über den Querbalken zielte.
In der zweiten Hälfte musste der LSV schließlich dem hohen Tempo und fehlenden Spielrhythmus Tribut zollen, denn jetzt war fast nur noch der Gastgeber am Zug. So konnte sich zunächst Ammar Othman gegen Enrico Bossig durchsetzen, der aber schließlich an Quandt scheiterte. Im Gegenzug über Harley Kriebel und Beyer, kam dann Czernik zum Abschluss, der aber denkbar knapp vorbeischob.
Ein weiterer Treffer von Borau fand schließlich aufgrund einer Abseitsstellung keinen Eintrag in der Torfolge. Nun bauten die Blau Weißen permanent Druck auf, während der LSV konsequent verteidigte. Und doch schien man nach einer Stunde für einen Augenblick nicht im Bilde, als eine Hereingabe den blank stehenden Othman fand, der zum 2:4 einköpfte. Damit war natürlich für eine spannende Schlussphase gesorgt. Während sich die Borauer weiterhin in Richtung LSV-Kasten bemühten; kam der LSV zunächst kaum noch zu Entlastungsangriffen. Erwähnenswert wäre hier lediglich nach Eckball ein Kopfball von Plutz, der aber vorbei ging.
In hektischen Schlussminuten verpasste es schließlich Harley Kriebel das Spiel einzutüten, als er nach langem Marsch übers halbe Feld an Rausche scheiterte.
So sicherte man sich nach einer erneut starken Mannschaftsleistung drei wichtige Punkte und klettert in der „krummen“ Tabelle auf Rang 5. Am kommenden Samstag geht es zur VSG Löbitz, die an diesem Spieltag ihr Gastspiel beim Tabellenführer Großgörschen mit 0:4 verloren.
Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Markus Putsche (85.Min: Nico Reimer), Enrico Bossig, Michael Kraft, Conrad Plutz, Adrian Bditer, Mickey Kriebel (68.Min: Felix Schneider), Harley Kriebel, Julian Steinat, Christian „CB10“ Beyer und Chris Czernik
Nicht zum Einsatz kam Sven Scholze
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