Anschluss verpasst
Zum Auftakt der „Mittelrunde“ empfing man den Tabellenführer aus Mertendorf. Nach zuletzt drei Siegen rechnete man sich auch heute etwas aus; zudem man nur mit einem Sieg Tuchfühlung zur Spitze bewahren konnte.
Nach verhaltenem und abtastenden Beginn gingen dann aber die Gäste mit dem ersten ernstzunehmenden Abschluss in der achten Minute in Führung. Gegen den platzierten Distanzschuss von Maximilian Kranz aus gut achtzehn Metern musste sich Sven Quandt im LSV- Kasten geschlagen geben.
Auch wenn der LSV fortan etwas besser in die Spur fand, musste ein Freistoß für die erste Torannäherung herhalten. Nach Foul an Kapitän Conrad Plutz legte sich Nico Reimer das Spielgerät zurecht und prüfte Pascal Reh im Tor des SV Mertendorf, der den Ball über seinen Kasten lenken konnte. Nur wenig später legte Felix Schneider für Plutz auf, der aber aus der Ferne den Ball auch in jene beförderte. Gefährlicher agierten dann die Gäste, als Kranz auf der rechten Seite einstürmend über Quandt lupfte, hier aber nur das Außennetz traf. Auch ein Drehschuss von Florian Sieske verfehlte nur knapp. Nach einer guten halben Stunde kamen dann die Rot-Weißen in ihre beste Phase. Ein erster Versuch vom frischvermählten Christian Gebhardt erfreute sich zunächst des Luftraums über und hinter dem Kasten, ehe er dann nach 38 Minuten den Ausgleich erzielen konnte. Vorausgegangen war hier ein perfekt hereingebrachter Freistoß von Julian Steinat, den Gebhardt per Kopf vor Reh im langen Eck unterbrachte. Auf Mertendorfer Seite verfehlte man mit Freistoß den Kasten von Quandt.
Danach hätte man vor der Pause durchaus noch das Spiel drehen können, hier fehlte Gebhardt aber dann das nötige Glück und auch ein Versuch von Mickey Kriebel konnte noch geblockt werden.
Nach der Pause rückte dann zunächst Michael Kraft ins Geschehen. Zunächst verfehlte er mit Kopfball den Kasten der Gäste; wenig später verschätzte er sich bei einem langen Ball; doch den Abschluss konnte Quandt mit starker Flugparade noch um den Pfosten wickeln. Beim nächsten Gegentor nach 58 Minuten war er dann allerdings auch machtlos. Eine Unaufmerksamkeit nutzend schloss Sebastian Staude von der Strafraumgrenze zum 1:2 präzise ab.
Auch wenn der LSV danach sehenswert nach vorn spielte, blieben Abschlüsse absolute Mangelware. Die größte Möglichkeit bot sich hier Chris Czernik. Zunächst ging Gebhardt im Zweikampf mit Reh zu Boden; wobei Schiedsrichter Kruse hier nicht auf Foulspiel entschied, sondern weiterspielen ließ. In der nachfolgenden Szene kam der besagte Czernik zum Abschluss, scheiterte allerdings am reflexartig reagierenden Pascal Reh.
Ansonsten bot wie gesagt der LSV ein gefälliges Aufbauspiel; die besseren Möglichkeiten boten sich aber dem Gast, der nun die sich bietenden Räume besser nutzte. Hier war es zumeist Quandt, der seine Elf vor einem höheren Rückstand bewahrte.
In der letzten Viertelstunde wurde es dann aber zunehmend hitziger. Allerdings verschwendete man hier unnötige Energie in Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Von den immerhin fünf (!) gelben Karten für den LSV, waren vier völlig unnötig wegen Meckerns.
Auch wenn man zum Ende hin alles nach vorn warf, gab es kein Durchkommen im Strafraum des SV Mertendorf.
So geht man nicht unverdient als Verlierer vom Platz; konnten die Gäste doch mit den klareren Chancen aufwarten. Mit dieser Niederlage verliert man auch den Anschluss an das führende Trio, bleibt aber aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang vier.
In den beiden kommenden Spielen komplettiert man dann die Vorrunde und wird dann sehen, wie man dann in einer „gerade“ gerückten Tabelle steht. Zunächst geht es nächstes Wochenende zur SG Lützen/Meuchen, ehe man in der darauffolgenden Woche Großgörschen empfängt.
Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Michael Kraft, Conrad Plutz, Nico Reimer (62.Min: Patrick Schmidt), Felix Schneider (57.Min: Sven Scholze), Julian Steinat, Adrian Bditer, Harley Kriebel, Mickey Kriebel, Christian „CG10“ Gebhardt und Chris Czernik.
Über den Autor