Starke Mannschaftsleistung
Zur längsten Anreise der Kreisoberliga ging es im Reisebus ins thüringische Rastenberg, wo man auf die bis dato verlustpunktfreie SG Lossa/ Rastenberg traf. Nach dem Erfolg in der Vorwoche, war man gewillt, auch hier etwas mitzunehmen und ging dementsprechend selbstbewusst in das Spiel.
Nach einem harmlosen Distanzschuss der Gastgeber fand man dann in weiterer Folge immer besser ins Spiel und suchte verstärkt den Weg nach vorn; auch wenn im letzten Drittel meist kein Durchkommen war. Ein geblockter Schuss von Gabriel Nicolae war zunächst der einzig erwähnenswerte Abschluss. Zudem zeigte sich die Hintermannschaft des LSV stets auf dem Posten, wenn die SG recht schnell nach vorn spielte.
Nach 21 Minuten belohnte man sich schließlich mit der Führung, auch wenn dafür ein Freistoß herhalten musste. Nach einem Foul an Kapitän Adrian Mikitiuk zwanzig Meter vor dem Gehäuse legte sich Patrick Pusch den Ball zurecht und zirkelte ihn sodann unhaltbar in den Kasten von Tommy-Lee Fechner.
Dies schien nun auch den Gastgeber vollends zu beleben. Und nun zeigte sich auch die Hintermannschaft zum ersten Mal nicht sattelfest, als Marcus Jöricke nur begleitet Richtung LSV Kasten ziehen durfte, aber dann verfehlte. Selbiger Akteur war es wenig später mit einem Versuch aus 25 Metern. Hier musste sich LSV Keeper Sven Quandt seiner ganzen Körperlänge bedienen, um den Einschlag zu verhindern. Auch bei einer weiteren Doppelchance zeigte er sich beide Male reaktionsschnell auf dem Posten.
Insgesamt hatten die Lossa-Rastenberger nun mehr vom Spiel, während der LSV nun recht fahrig nach vorn spielte. Außer einem abgewehrten Freistoß vom Torschützen blieb man recht blass.
Das Spielgeschehen, welches sich schon vor der Pause angedeutet hatte wurde nun noch einmal von Seiten der SG verschärft. Ein erster Abschluss trudelte schon kurz nach Wiederaufnahme nur knapp am Kasten vorbei. Die Rot Weißen zeigten sich zunächst recht nervös, was Spielaufbau und Abwehrarbeit betraf. In dieser Phase zeigte sich Quandt wieder auf den Posten, als er einen Schuss von Leonard Wagner unschädlich machen konnte.
Während Lossa/ Rastenberg weiter stetig den Druck erhöhte, nahm man nun wieder den Kampf an und verteidigte den Vorsprung mit Biegen und Brechen. Erschwerend kam schließlich hinzu, das mit Pusch und Sebastian Siedler zwei Akteure mit leichten Blessuren vom Platz mussten. Der für Siedler gekommene Kraft hatte dann eine Viertelstunde vor Schluss die Möglichkeit, die Vorentscheidung herbei zu führen. Der ebenfalls für den heute meist glücklos agierenden Julian Steinat gekommene Christian Rößler legte nach stark gewonnen Zweikampf auf Kraft auf, der jedoch an Fechner scheiterte und damit seine Mannschaft im Spiel hielt.
Der Rest mutierte dann zur Nervenschlacht. Mit zunehmender Spieldauer versandeten dann die finalen Zuspiele der Gastgeber; entweder durch ungenaues Zuspiel oder an den aufopferungsvollen Abwehrverhalten des LSV. Zudem kam der Spielrhythmus durch viele Unterbrechungen nun immer mehr ins Stolpern.
Am Ende gewinnt man nach der Abwehrschlacht vor allen in Hälfte Zwei dieses Spiel und nimmt die drei Punkte mit auf die Heimreise. Aus einer stark kämpfenden Truppe ragt am Ende, nicht nur aufgrund seiner ohnehin lichten Höhe von zwei Metern Sven Quandt heraus, der seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit vermittelte.
Nach dem ersten Zu Null Spiel der Vorwoche in der noch immer recht jungen Kreisoberligahistorie des LSV, klappte es nun im 11. Anlauf auch mit den ersten Auswärtspunkten.
Am kommenden Wochenende empfängt man den TSV Großkorbetha, die ihr gestriges Match mit 0:2 bei der SG Großgrimma II / Hohenmölsen verloren. Auch hier wird es wieder auf eine starke Mannschaftsleistung ankommen.
Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Conrad Plutz, Enrico Bossig, Christian Kautz, Clemens Kaufmann (80.Min: Martin Georgian-Ionel), Daniel Jenetzke, Adrian Mikitiuk, Patrick Pusch (64.Min: Chris Czernik), Gabriel Nicolae, Julian Steinat (55.Min: Christian Rößler) und Sebastian Siedler (72.Min: Michael Kraft)
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