Kampfspiel unglücklich verloren
Im letzten Heimspiel der Hinrunde bekam man es mit der „Mannschaft der Stunde“ , dem Baumersrodaer SV zu tun, die ihre letzten sieben Spiele allesamt gewinnen konnten und dabei auch ohne Gegentor blieben. Da vor allem deren Offensive mit 43 Toren glänzte, wusste man, dass man ein richtiges Brett vor der Brust hatte. Doch die erste Annäherung gelang der SG, als Rene´ Kindschuh nach Vorstoß auf Christian Gebhardt ablegte, der wiederrum für Adrian Bditer auflegte, der bei seinem Abschlussversuch aber unsanft gehindert wurde. Den folgenden Freistoß zog Gebhardt auf den Kasten, wo Yves Schreiber im BSV-Kasten abwehren konnte, um auch beim Nachschuss von Bditer Sieger zu bleiben.
Danach zog auch der BSV sein Offensivspiel an. Eine erste Möglichkeit nach Hereingabe brachte Albert Reinicke in Position, der Sven Quandt im SG-Tor zur Handlung zwang. Ein Stellungsfehler von Mickey Kriebel nutzte Bastian Schlag zum Anrennen; letztlich blieb aber wieder Quandt Sieger und kratzte den Ball um den Pfosten. Diesen Fauxpas brauchte M.Kriebel wohl als Weckruf; anschließend lieferte er ebenso wie Max Skripietz eine mehr als solide Partie. In den folgenden Minuten blieben die Gäste zunächst auf dem Gaspedal und sorgten für manche brenzlige Situation im Strafraum, aber schließlich war immer ein Bein oder Fuß der SG im Wege. Nach und nach konnte man sich aber wieder der Umklammerung entziehen, auch wenn sich dann nur eine Chance durch einen Freistoß von Gebhardt ergab, die Schreiber im Nachfassen bereinigen konnte.
Nach 13 Minuten sollte sich dann die größte Möglichkeit für die eigene Führung ergeben, als der heute gegen seine ehemaligen Mitstreiter stark aufspielende Torsten Günther Gebhardt auf links mitnahm, der maßgenau eine Flanke des am langen Pfosten stehenden Bditer brachte, dessen Abschluss in Folge zu einem Handspiel führte, der wiederum einem Strafstoß nach sich zog. Wie schon in der Vorwoche übernahm Conrad Plutz die Verantwortung für dessen Ausführung. Beim nicht optimal gesetzten Versuch ahnte Schreiber die Ecke und konnte abwehren und weiter die Null halten.
Leider wurde danach das Spiel kein Spiel für Feinschmecker, wie man beim Duell Vierter gegen Zweiten erwarten dürfte, sondern verfiel immer mehr in die ruppige Art. Leider verteilte Schiri Sebastian Proft recht einseitig die Karten. So sahen drei Akteure der SG innerhalb von drei Minuten den Gelben Karton; dass man durchaus in die Situation geriet, dass Spiel nicht vollzählig zu beenden. In der Gesamtheit kreierten die Gäste die größeren Gefahrenmomente, so bedurfte es auch des Eingreifens von Quandt, der aus dem Gewühl heraus aus Nahdistanz reagieren musste. Doch auch der Gastgeber hatte noch eine Möglichkeit durch Gebhardt, der wiederum mit Freistoß aufwartete. Nach Pfostentreffer konnte Schreiber das Spielgerät schließlich unter Kontrolle bringen.
Nach der Pause waren zunächst die Hausherren wieder etwas mehr am Drücker. Die erste Möglichkeit, erneut nach Standard durch Gebhardt, wurde noch am Kasten vorbei abgefälscht. Bei der nächsten Aktion fand Bditer den richtigen Zeitpunkt zum Zuspiel auf Gebhardt, der dann von Schreiber eingebremst wurde, der sich aber leider in dieser Situation eine Platzwunde am Auge zuzog, die in weiterer Folge das Eingreifen medizinischen Fachpersonals nach sich zog. An dieser Stelle wird gute Besserung gewünscht. Für ihn kam Mirko Krüger in den Genuss, dass für ihn wohl ungewohnte Torwarttrikot überziehen zu müssen. Wenig später durfte sich er sich dann schon beweisen, als er nach Querpass auf Gebhardt zum ersten Mal eingreifen musste. Das Spiel, nun recht ausgeglichen und auch etwas weniger hitzig geführt, spielte sich nun mehr zwischen den Strafräumen ab. So bedurfte es auch eines Schusses aus der zweiten Reihe von Schlag, der aber noch vorbeisegelte. In der 69.Minute fiel dann das Goldene Tor zugunsten der Gäste, als Tobias Tenscher aus 25 Metern abzog und den etwas zu weit vorn stehenden Quandt kalt erwischte, der sich vergeblich streckte, um den Einschlag noch zu verhindern.
Danach wurde es wieder hitziger, wobei nun auch die Außenstehenden nicht minder Einsatz zeigten und zur allgemeinen Hektik beitrugen. Wirkliche Gefahrenmomente blieben danach auf beiden Seiten eher Mangelware. Zudem klaffte bei der SG auch eine Lücke zwischen Abwehr und Angriff, weil man nicht blindlinks in einen Konter laufen wollte. Doch die nun langen Bälle konnten zumeist wegverteidigt werden. Zudem litt das Spiel nun auch an den häufigen Unterbrechungen, so dass immer mehr Zeit von der Uhr runterging. Auch die letzten Möglichkeiten verpufften schließlich. Ein Zuspiel vom eifrigen Julian Steinat in die Spitze verpasste Gebhardt nur knapp. Die letzte große Möglichkeit bot sich schließlich Conrad Plutz, dessen Kopfball nach Freistoß noch vor der Linie geklärt werden konnte, ehe die nachfolgende Situation dann abgepfiffen wurde.
In einem richtig intensiv geführten Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten, hätten mit einem Remis wohl leben können. So aber fährt der BSV mit immens drei wichtigen Punkten nach Hause und hält so Anschluss an den Spitzenreiter SSC WSF III, während die SG LSV/FCM zehn Punkte hinter Rang 1 auf Platz 4 verharrt. Dennoch ein Riesenkompliment an die Mannschaft, die durchaus mit Geschlossenheit gefallen konnte. Dank gilt auch unseren Auswechselspielern, die unter diesen Witterungsbedingungen ausharrend, nicht zum Einsatz kamen.
Nach einer einwöchigen Pause geht es dann zum drittplatzierten SV Mertendorf, auch nicht gerade zum Lieblingsgegner auserkoren, um vor der Winterpause eventuell doch noch Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufzunehmen bzw. den Kontakt nicht völlig zu verlieren.
Die SG spielte wie folgt: Sven Quandt, Conrad Plutz, Max Skripietz, Torsten Günther, Mickey Kriebel, Harley Kriebel, Rene´ Kindschuh, Nico Göttner, Julian Steinat, Christian „CB10“ Gebhardt und Adrian Bditer
Nicht zum Einsatz kamen: Oliver Blumenschein, Sven Scholze, Tyler Kupfer und Jan Phillip Günschel
PS: Gute Besserung an dieser Stelle an Torsten Günther und Harley Kriebel, die dieser Partie verletzungsbedingt Tribut zollen.
PS I: Leider sind die meisten Bilder nicht optimal, weil Licht- und Nebelverhältnisse nicht mehr zuließen
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