Klarer Klassenunterschied
Mit fast dreimonatiger Verspätung ging für den LSV der Ausflug im Burgenlandpokal über die Bühne und nach neunzig Minuten auch zu Ende. Zu Gast war der Landesklassevertreter des SSC Weißenfels II, der seiner Favoritenrolle in einem äußerst fairen Spiel dann auch gerecht wurde.
Entsprechend der Konstellation setzte der Gast den LSV früh unter Druck und kam nach Fehlabspiel von Christian Wiegand in Person Tom Sauer zur ersten Möglichkeit, vergab aber hier noch die frühe Führung. Präziser machte es dann Franco Hendess in der zweiten Minute zum 0:1.
Zaghaft kam man dann etwas besser ins Spiel und suchte auch den Pass nach vorn. Einen ersten Abschluss konnte dann Chris Czernik verbuchen, auch wenn er das Ziel verfehlte. Doch tonangebend blieb der SSC und erhöhte nach gelungener Seitenverlagerung nach sieben Minuten durch Sauer auf 0:2. Wenig später scheiterte der Schütze zum Führungstreffer am Pfosten. Nach zehn Minuten war dann der Drops gelutscht. Mit einem Flachschuss rechts unten stellte Tristan Rohlik auf 0:3.
Da die Clubreserve nun deutlicher runterschaltete, fand man wieder besser ins Spiel und konnte durch Harley Kriebel auch wieder einen Abschluss verzeichnen. Die beste Möglichkeit zur Ergebnisaufhübschung bot sich Elvis Galat, der nach feinem Zuspiel von Julian Steinat aber an Emmanuel Ibekwe scheiterte.
Nach 35 Minuten fiel schließlich das 0:4. Nach Hereingabe von rechts lauerte am langen Pfosten Max Hauer der humorlos unter den Querbalken vollendete. So konnte sich der SSC auch den Luxus leisten, als Sauer völlig freistehend über den Kasten von Patrick Schmidt zielte. In den Minuten 40 und 43 machten dann Hauer und Tony Barnickel das halbe Dutzend voll.
So konnte für den LSV für die zweite Hälfte nur das Ziel sein, hier nicht zweistellig vom Platz zu gehen. Der SSC blieb zwar weiterhin spielbestimmend, ohne jedoch mit letzter Konsequenz vorzugehen. Auf LSV Seite konnte sich Conrad Plutz eine Möglichkeit erarbeiten, als er den Ball eroberte und aus 18 Metern abzog. Auch wenn er den Ball wohl nicht voll traf, musste sich Ibekwe auszeichnen und den Ball zur Ecke abwehren.
Nach einer guten Stunde war es wieder Barnickel, der zum 0:7 erhöhte. Aber wenig später gelang dann den Rot Weißen immerhin noch der Ehrentreffer, als Galat unter Bedrängnis nach Zuspiel von Plutz im Strafraum abzog.
Zwanzig Minuten vor dem Ende stellte der Gast aber den alten Abstand wieder her. Vorausgegangen war ein Foulspiel von Czernik kurz vor der Strafraumgrenze. Den fälligen Freistoß versenkte erneut Barnickel im langen Eck.
Der LSV hätte durchaus noch einmal Ergebniskosmnetik betreiben können. Wieder legte Plutz für Galat auf, dessen Ball aber vor der Linie geklärt werden konnte. Dann war es Galat, der Plutz in der Mitte zum Kopfball einlud, der aussichtsreich aber verfehlte.
Kurz vor Schluss stellte dann Felix Bendel den Endstand von 1:9 her. Beinahe wäre es doch noch zweistellig geworden; hier rettete aber Winterneuzugang Adrian Maksimik in letzter Sekunde.
Am Ende spiegelt sich im Endergebnis auch der Klassenunterschied wieder. Nun gilt es, den Fokus auf die weitere Vorbereitung zu legen, bevor vermutlich im April der reguläre Spielbetrieb wieder aufgenommen wird. Am kommenden Samstag ist ein weiterer Test gegen die zweite Mannschaft aus Baumersroda geplant.
Der LSV spielte wie folgt: Patrick Schmidt, Christian Wiegand, Nico Reimer (76.Min: Adrian Maksimik), Conrad Plutz, Chris Czernik, Gino Hesse, Harley Kriebel, Daniel Jenetzke (46.Min: Julian Thiele), Julian Steinat, Enrico Bossig und Elvis Galat
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