Deftiges zum Sonntag
Zum Abschluss des 11.Spieltages reiste der LSV-Tross nach Uichteritz, wo man auf das Tabellenschlusslicht SSC Weißenfels III traf. Auch wenn tabellarisch die Rollen verteilt schienen, musste man in dieser Partie der Tatsache ins Auge schauen, auf sechs Stammkräfte verzichten zu müssen. So konnte es nur darum gehen, sich achtbar zu schlagen. Nach neunzig Minuten war jedoch klar, dass man das Fehlen jener Akteure nicht kompensieren konnte, zumal auch die Aufstellung einige positionelle Umstellungen beinhaltete.
Folgerichtig übernahmen dann auch die Gastgeber die Regie und kamen auch zu ersten harmlosen Abschlüssen, ehe es nach einer Viertelstunde zum ersten Mal wirklich brenzlig wurde, als Tony Barnickel aus aussichtsreicher Position aber über den Kasten von Adrian Maksimik zielte.
Es dauerte 17 Minuten, ehe der LSV so etwas wie einen Torabschluss verzeichnen konnte, aber dem Versuch von Michael Kraft, der angeschlagen ins Spiel gegangen war, fehlte es an nötigen Druck und Präzision. Faktisch im Gegenzug das 1:0 durch Thomas Pollmächer, der zunächst an Maksimik scheiterte, seinen zweiten Versuch aber schließlich doch über die Linie brachte. Dieser Rückstand belebte kurzzeitig den Offensivgeist des LSV. Ein Freistoß von Nico Reimer stellte aber Maximilian Werner vor keine Probleme. Dann startete Mickey Kriebel einen Vorstoß, der zur ersten Ecke für die Rot-Weißen geklärt wurde, in deren Folge M.Kriebel zum Abschluss kam, die Werner per Fußabwehr zunichtemachte.
Nach 34 Minuten dann das 2:0 für den SSC. Wieder war es Pollmächer, der Maksimik überwinden konnte. Kurz danach hatte er gar die Chance auf einen lupenreinen Hattrick; verfehlte aber freistehend.
Noch vor der Pause stellten Robert Schenk und erneut Pollmächer mit einem Doppelschlag auf 4:0. Vorausgegangen waren hier vermeidbare Ballverluste.
Nach der Pause erwischte der LSV den etwas besseren Start. Nach stark erkämpften Ball von M.Kriebel konnte dieser eine weitere Ecke herausholen, dessen Ausführung er auch übernahm. Hier kam Kraft zum Kopfball, der denkbar knapp über den Querbalken rauschte.
In Minute 52 und 55 machte Schenk dann aber endgültig alles klar. Damit gehen die sechs Treffer auf das Konto von Jungs mit Reichardtswerbener Vergangenheit.
So versuchte man sich aber immerhin noch an Kosmetik betreffs des Ergebnisses; verfehlte aber jeweils durch Julian Steinat und Nico Reimer. Besser machte es der Gastgeber durch Norman Schumann und Nelinho Thiede, die das Ergebnis auf 8:0 hochschraubten.
Mit der Hereinnahme von Sven Quandt nach 65 Minuten hatte der LSV drei nominelle Torhüter auf dem Platz (einer im Tor und zwei auf dem Feld). Der SSC hätte das Resultat durchaus auf zweistellig stellen können, zielte aber entweder zu ungenau oder zu genau, wovon drei Aluminiumtreffer zeugten.
So kam der LSV kurz vor Schluss immerhin noch zum Ehrentreffer, als Ralf Pippel (der sich kurzfristig zum Einsatz bereit erklärt hatte) nach Vorlage von Steinat den Ball an Werner vorbei ins Tor spitzeln konnte.
Jetzt gilt es dieses Spiel abzuhaken und in vierzehn Tagen mit hoffentlich entspannterer Personaldecke die Partie in Teuchern anzugehen, ehe es dann in die Winterpause geht.
Der LSV spielte wie folgt: Adrian Maksimik, Christian Wiegand, Enrico Bossig, Patrick Schmidt, Michael Kraft (65.Min: Sven Quandt), Nico Reimer, Gheorghe Dragan, Mickey Kriebel (59.Min: Sven Scholze), Julian Steinat und Ralf Pippel
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