Blau Weiß Borau – LSV Herren 2:1 (0:1)

Blau Weiß Borau – LSV Herren 2:1 (0:1)

Weiter punktlos

 

Am zweiten Spieltag reiste man zur SV Blau Weiß Borau, die man noch vor wenigen Wochen in einen Testspiel mit 4:2 hatte bezwingen können. Doch in der Gegenwart begannen die Gastgeber mit wuchtigem Pressing in den ersten Minuten, die der LSV aber schadlos überstand.

Ein erstes Offensivzeichen setzte dann Julian Steinat nach Zuspiel von Sebastian Siedler; doch noch ohne nötige Genauigkeit. Auf der Gegenseite bot sich Johannes Kämmerer die Möglichkeit, als er sich gegen den frischgebackenen Vater Christian Kautz durchsetzen konnte, aber am LSV Keeper Patrick Schmidt scheiterte. Glück hatte man dann auch als Ammar Othmann nach Hereingabe den Ball nicht voll traf.

Nach 21 Minuten ging man dann doch in Führung, als nach langen Ball von Daniel Jenetzke Steinat in die Unstimmigkeit vom Borauer Hüter Johannes Schumann und Thomas Land spritzte und dann nur noch in das verwaiste Tor einschieben musste.

Von diesem Rückschlag zeigte sich der Gastgeber aber nicht beeindruckt und blieb in weiterer Spielfolge optisch das aktivere Team und kam auch zu Möglichkeiten. Eine davon konnte Michael Kraft noch auf der Linie klären. Für den LSV gab es nur noch eine nennenswerte Chance durch Elvis Galat, der nach einer Einzelaktion aber den Abschluss statt einem Querpass wählte, aber Schumann vor keine größeren Probleme stellte.

Nach der Pause tat sich für den LSV dann die große Möglichkeit auf; dass Ergebnis weiter auszubauen, als nach schönem Zuspiel von Harley Kriebel auf den mitgelaufenen Enrico Bossig dieser aber nur den Innenpfosten traf; der Ball dann zurück ins Feld trudelte.

So kam schließlich was kommen musste. Recht passiv sah dann die Hintermannschaft zu wie sich Christoph Beck parallel an der Strafraumgrenze bewegte, bis sich schließlich die Lücke zum Abschluss auftat, die dieser auch zum Ausgleich nutzte.

In der Folge suchte der Gastgeber weiter sein Heil in der Offensive; wobei aber eher Versuche aus der zweiten Reihe heraussprangen, ehe nach 61 Minuten Tim Frühwirth im Strafraum seine Chance nutzte und im langen Eck zum 2:1 vollendete.

Vom LSV kam offensiv fast gar kein Aufbauspiel mehr zustande. Fehlpässe und fehlende Anspielstationen machten es dem Gastgeber recht leicht, mögliche Gefahr vom eigenen Kasten fernzuhalten. Die wenigen Möglichkeiten von Galat und Adrian Mikitiuk waren eher harmloser Natur.

Erst in der letzten Viertelstunde wurde der LSV noch einmal wach. Nach Querpass von Chris Czernik kam zunächst H.Kriebel zu einer Möglichkeit, die aber Schumann unschädlich machen konnte.

Das Spiel wurde nun zusehends aber auch härter geführt. So musste Mikitiuk nach mehreren unsauberen Tacklings draußen behandelt werden, ehe es für ihn dann weitergehen konnte. Doch die wahre Aufregung stand noch bevor, als Steinat im Strafraum von den Beinen geholt, worauf der Linienrichter sofort auf das Foulspiel hinwies. Doch in einer Art Arroganzanfall degradierte Schiri Jens Dietzmann seinen Mann an der Seite praktisch zum Statisten und nur Eckball gab, was auf der Bank des LSV für wahrlich heißes Blut sorgte. Gleiches galt nur wenig später, als er wieder ein Foulspiel im Strafraum kurzerhand kurz vor die 16 Meter Linie legte und auf Freistoß entschied. Diesen konnte aber Mikitiuk nicht nutzen und verfehlte schon ziemlich deutlich.

Fußball wurde dann aber auch noch gespielt. Mit einem Flugkopfball versuchte sich Galat nach Hereingabe von Kraft am Ausgleich, verfehlte aber knapp rechts. Nun warf man alles nach vorn und hatte mit einem Lattentreffer dann auch noch gehörig Pech. Im Gegenzug hätte dann Borau alles klar machen können, als der kurz zuvor eingewechselte Steffen Hartmann mit Kopfball Schmidt noch einmal zur Rettungstat zwang.

So gibt man wie schon in der Vorwoche eine Halbzeitführung noch aus der Hand. Man mag mit dem Schiri hadern; aber unter dem Strich hat der Gastgeber mehr in das Spiel investiert und geht verdient als Sieger vom Platz. Die nächste Standortbestimmung lauert dann schon kommenden Sonntag beim SSC Weißenfels III.

Der LSV spielte wie folgt: Patrick Schmidt, Christian Kautz (71.Min: Mickey Kriebel), Conrad Plutz, Chris Czernik, Michael Kraft, Daniel Jenetzke, Enrico Bossig, Adrian Mikitiuk, Harley Kriebel (88.Min: Christian Rössler), Sebastian Siedler (37.Min: Elvis Galat) und Julian Steinat

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Ende

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Über den Autor

Marco Müller

Marco Müller administrator

Seit 1987 im Verein, versuchte ich es bis 2009 am Ball. Seit 2010 bin ich für die Spielberichte mitverantwortlich; zunächst für die 2.Mannschaft, seit 2013 für die Erstmannschaft des LSV. Ich wünsche viel Spaß auf der Homepage unseres Vereins.

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