Licht und Schatten
Zum Duell der offensivstärksten Teams der Kreisliga reiste man zum FC RSK Freyburg II. Die Gastgeber, so viel war im Vorfeld klar, benötigten einen Sieg um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Und für den LSV galt es weitere Punkte einzufahren.
Doch auf Kunstrasen mit recht beengten Maßen tat man sich zunächst schwer, auch wenn man optisch ein leichtes Plus aufwies. Nach fünf Minuten war es Chris Czernik, der mit einem Freistoß für den ersten Abschluss sorgte, dem es aber an Genauigkeit fehlte und nur im Fangnetz landete.
Nach acht gespielten Minuten bekam man am linken Strafraumeck einen Freistoß zugesprochen den Conrad Plutz in die Mauer setzte. Beim abprallenden Ball fand Kai Buhlmann den Mut und auch die Lücke, diesen aus gut zwanzig Metern unten rechts zum 0:1 zu versenken.
Während dieser Treffer den LSV weiter beflügelte, schien der Gastgeber leicht angeschlagen. Doch zunächst konnte man diese Überlegenheit nicht in weitere Treffer ummünzen. So versuchte es Gabriel Nicolae von der Strafraumgrenze; zielte allerdings vorbei. Zwingender war da schon die Möglichkeit, die sich Nico Reimer bot, dessen Schuss von Denis Hörnig mit einer Parade zur Ecke abgewehrt werden konnte.
Das 0:2 leitete Reimer dann auch mit ein, als er sich den Ball erkämpfen konnte und schließlich Conrad Plutz bediente und auf Nicolae ablegte, der schließlich einnetzte. Zu diesem Zeitpunkt waren 25 Minuten gespielt.
Erst danach blitzte zum ersten Mal die Offensive des FC RSK auf. So konnte Marvin Giese auf Außen nicht gestellt werden, der dann aber seinen Abschluss recht gefahrlos verzog. Auf der anderen Seite sorgte Reimer für weitere Gefahr, doch sein Schuss landete auf den Tornetz. Dann durfte sich Sven Quandt im LSV Kasten auszeichnen, als er einen Schuss von Felix Kaiser entschärfen konnte. Den zweiten Ball konnte schließlich Tino Zimmermann klären.
In diese muntere Phase hinein machte Adrian Mikitiuk nach 37 Minuten das 0:3, als er nach Zuspiel von Reimer aus recht spitzen Winkel Hörnig überlisten konnte. Doch nun kam der Gastgeber noch einmal auf. So ging es nach Schuss von Giese schon recht knapp zu. Christian Pawis über rechts verfehlte ebenso. Steve Sorge versuchte es vor der Pause noch mit Kopfball, doch hier zeigte sich Quandt stellungssicher.
Die zweite Hälfte wartete dann mit zwei „Was wäre wenn…“ Situationen auf. Was wäre gewesen, wenn der sträflich frei stehende Giese zum 1:3 verkürzt hätte, statt kläglich zu vergeben. Und was wäre im Gegenzug gewesen, wenn Nicolae nach feiner Hereingabe von Tino Zimmermann Hörnig überwunden hätte und mit einem möglichen 0:4 alles entschieden hätte.
Doch so blieb es beim 0:3, doch es schien, dass der LSV nun den Spielfaden verloren hätte. Aber man hielt sich weiter schadlos. Ronny Hagge, mit viel Kunstrasen vor sich ausgestattet konnte diese Freiheit aber nicht nutzen und verfehlte. Einen weiteren Versuch von Kaiser konnte Quandt herunterpflücken. Dem gegenüber stand nur ein langer Ball auf Costin Ion, den Hörnig aber klären konnte.
Nach 62 Minuten reagierte Trainer Bernd Kloss und brachte mit Michael Kraft und Carsten Täubert zwei frische Kräfte. Schon mit seinem ersten Ballkontakt hätte Täubert für ruhigeres Fahrwasser sorgen können; doch sein Distanzschuss strich nur Zentimeter über das Quergebälk. Eine Hereingabe von Ion verpasste später Plutz nur knapp.
Eine Viertelstunde vor Schluss stand dann die Null auf sehr wackligen Beinen. Eine Unstimmigkeit von Quandt und Czernik war der Auslöser für eine auf aufopferungsvolle Abwehrarbeit, die den Einschlag verhindern konnte. Mit dieser Aktion schien man den Gastgeber schließlich den Zahn gezogen zu haben. Kurz vor seiner Auswechslung legte Reimer noch einmal für Ion auf, der Hörnig zur Abwehr zwang; der aber nur ungenügend klären konnte, allerdings Daniel Jenetzke diese Möglichkeit aber liegen ließ. Bevor Jenetzke dann als Vorbereiter für die abschließenden Tore aufwarten konnte, ließ Andreas Zimmermann eine weitere Möglichkeit am Kasten vorbei streichen.
In den letzten zehn Minuten machte man mit zwei weiteren Treffern den Deckel auf die Partie. Wie bereits erwähnt, glänzte bei beiden Toren Jenetzke als Vorbereiter für die Treffer von Ion und Mikitiuk.
Auch wenn dieser Sieg wieder recht hoch ausfällt, zeigen weite Teile der zweiten Hälfte, das auch eine souveräne 3:0 Führung zur Halbzeit nicht immer Garant dafür sind in ruhigen Gewässern zu fahren. Trotz allem ein Kompliment an die Mannschaft, die in dieser Phase kämpferisch dagegen hielt.
Am kommenden Wochenende empfängt man das Tabellenschlusslicht aus Leißling; ein Spiel das man wahrlich nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte; auch wenn diese heuer ihr Heimspiel gegen die SV Teuchern mit 1:2 verloren.
In der Tabelle kann man zwar punktetechnisch enteilen, profitiert aber davon dass Balgstädt/Laucha II (Spielabsage gegen SSC WSF III) und auch die SG Langendorf/ WFV (spielfrei) keine Punkte ergattern konnten.
Der LSV spielte wie folgt: Sven Quandt, Kai Buhlmann (62.Min: Michael Kraft), Andreas Zimmermann, Chris Czernik, Tino Zimmermann, Daniel Jenetzke, Conrad Plutz, Nico Reimer (78.Min: Christoph Bader), Adrian Mikitiuk, Costin Ion, Gabriel Nicolae (62.Min: Carsten Täubert)
Im Spiel der SG Markwerben/Reichardtswerben II konnte man einen 5:1 Heimsieg gegen die SV Keutschen einfahren. Hierbei konnten sich Ralf Pippel und Torsten Nitschke in die Torschützenliste eintragen. Für den LSV spielten: Ralf Pippel, Sven Scholze, Manuel Kloske und Torsten Nitschke
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